"Young Researcher" Seminar am ISW

Das Institut für Sportwissenschaften bot vergangenes Wochenende JungforscherInnen des Studienzweiges Sportwissenschaften die Möglichkeit, bei einem "Young Researcher Seminar" mit dem Schwerpunktthema "Young Elite Athletes and Education" mehr über die verschiedenen Aspekte des Jugendleistungssports zu erfahren.
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Das YRS Innsbruck 2004 richtete sich primär an JungforscherInnen des Studienzweiges Sportwissenschaften, die zum Zeitpunkt des Seminars nicht älter als 35 Jahre sind. "Young Elite Athletes and Education" lautet das Schwerpunktthema dieses Kongresses. Als fächerübergreifende Thematiken werden trainingswissenschaftliche, sportmedizinische, biomechanische, physiologische, psychologische und pädagogische Aspekte des Jugendleistungssports diskutiert. Als Organisatoren fungierte das Institut für Sportwissenschaften der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck - unter der Leitung von Ass.-Prof. Dr. Christian Raschner und Mag. Armin Niederkofler - in Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee der Winter Universiade Innbruck/Seefeld 2005.

Passend zum "Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport" konnten die rund 70 NachwuchswissenschaftlerInnen aus insgesamt 24 Ländern einen Blick auf eine "European Perspective for Student-Athletes" werfen und ihre eigenen wissenschaftlichen Forschungen aktiv in Form von Vorträgen und Posterpräsentationen einbringen. Die Herkunft der Teilnehmer erstreckte sich neben den europäischen Ländern von den USA über Südafrika, Armenien, Indien bis nach Taiwan.

Als Keynote Speaker konnten namhafte Persönlichkeiten gewonnen werden. So wirft der derzeitige nordische Direktor des ÖSV, Mag. Anton Innauer (ehemaliger Schüler des Skigymnasiums Stams, Olympiasieger und Absolvent unserer Alma Mater) einen Blick zurück auf seine Karriere, analysiert die derzeitige Situation von Bildung/Universität und Spitzensport und betrachtet die Zukunftsperspektiven. Dr. Arne Güllich vom Deutschen Sportbund und Leiter der Abteilung für Nachwuchsleistungssport gab einen Einblick in die deutschen Strukturen der Nachwuchssportförderung und der aus den USA stammende Vizepräsident der „National Collegiate Athletic Association“ Dr. Bernard Franklin berichtete über das Amerikanische Modell der Vereinbarung von Spitzensport und Ausbildung junger AthletInnen.

Besonderer Anreiz für die NachwuchswissenschafterInnen ist sicherlich der Young Researcher Scientific Award. Das wissenschaftliche Komitee wird eine Auswahl der vorgelegten Arbeiten vornehmen, wobei die fünf besten Beiträge mit insgesamt 5.000 Euro belohnt werden.

Als wohl einzigartig kann das viertägige Vorprogramm bezeichnet werden. Auf Grund der Qualität der eingereichten wissenschaftlichen Arbeiten wurden 35 JungwissenschaftlerInnen vom wissenschaftlichen Komitee für dieses Vorprogramm ausgewählt. Über die FISU (International University Sports Federation) konnte ihnen eine beachtliche finanzielle Förderung gewährt werden. Diese vier Tage standen ganz im Zeichen gesellschaftlicher Aspekte. Nach einer Stadtführung in Innsbruck fuhren die TeilnehmerInnen am Montag nach Wattens, wo ein Besuch der Kristallwelten auf dem Programm stand. Am späten Nachmittag ging die Fahrt nach Seefeld zu einem abendlichen Festempfang der Gemeinde. Der Dienstag war sportlichen Aktivitäten gewidmet. Nach einem Juxwettkampf am Vormittag konnten die TeilnehmerInnen am Nachmittag ihr Können in den unterschiedlichsten Sportarten (Klettern, Beachvolleyball, Fußball, Fitnesstraining, u.a.) beweisen. Ein abendliches Grillfest brachte die verschiedenen Nationalitäten und Kulturen noch enger zusammen. Die Fahrt nach Salzburg am Mittwoch war ein weiterer Höhepunkt dieses Vorprogramms. Am Abend nahmen sie gerne die Einladung der Stadt Hall zu einem Essen und einer organisierten Stadtführung wahr. Eine Mountainbiketour am Donnerstagvormittag nach Igls – Heiligwasser verlangte von den meisten JungforschenInnen einiges an körperlicher Anstrengung, bevor am Nachmittag die offizielle Eröffnung des Kongresses mit vielen Ehrengästen begann. (ak)