"Peacestudies" in Innsbruck

Im kommenden Sommer wird in Innsbruck erstmals ein MAS-Lehrgang für Frieden, Entwicklung und Internationales Konfliktmanagement angeboten. Die Uni Innsbruck richtet dieses Programm gemeinsam mit dem MCI aus, das für die organisatorische Abwicklung verantwortlich zeichnet.
'Peacestudies' in Innsbruck
'Peacestudies' in Innsbruck
Das MAS-Programm für "Peace, Development and International Conflict Management" bietet eine akademische Ausbildung und professionelles Training im interdisziplinären Feld der Friedens-, Entwicklungs- und Konfliktforschung. Die Absolventen erhalten nach drei Ausbildungseinheiten und der Einreichung einer Abschlussarbeit einen Master of Advanced Studies. Der Lehrgang wird in enger Kooperation mit ähnlichen Programmen in Spanien und Mexiko ausgerichtet, sodass Studierende einzelne Ausbildungsblöcke an verschiedenen Standorten absolvieren können.

Inhaltlich versucht der Lehrgang theoretische Erkenntnisse aus der Friedensforschung, der Entwicklungstheorie und der Demokratietheorie mit den Erfahrungen des internationalen Konfliktmanagements und der Friedensarbeit zu verknüpfen. Experten aus unterschiedlichsten wissenschaftlichen Feldern und geografischen Regionen werden den Studierenden ihr umfangreiches Wissen vermitteln.

Wissenschaftlicher Direktor des Programms ist Prof. Anton Pelinka vom Institut für Politikwissenschaft, der von Programmdirektor Doz. DDr. Wolfgang Dietrich und dem organisatorischen Direktor Dr. Andreas Altmann assistiert wird. Unterrichtssprache ist großteils Englisch. In Innsbruck wird zunächst jährlich nur ein Ausbildungsblock angeboten, sodass interessierte Studierende für ein rasches Fortkommen auf die Angebote der Universitäten in Spanien und Mexiko angewiesen sind. Derzeit finden darüber hinaus Verhandlungen mit Einrichtungen in den USA, Brasilien, Pakistan, Nepal, Deutschland und England über eine Kooperation statt. Der erste Ausbildungsblock in Innsbruck wird von 8. Juli bis 20. August abgehalten. Nach einer Einführung in die Friedensforschung werden in drei Blöcken Fragen direkter, struktureller und kultureller Gewalt behandelt. Unter den Lehrenden finden sich so bekannte Namen wie Johan Galtung, Wolfgang Sachs, Gianni Vattimo und Hakan Wiberg.