Innsbrucker Rathaus wird zum Adventkalender

Das Innsbrucker Rathaus ist die Kulisse für den „KunstAdvent am Innsbrucker Rathaus“. 24 Fenster bieten Platz für 24 Bildmotive. Die Wirtschaft unterstützt das Projekt. Der Reinerlös kommt dem Elisabethinum in Axams zugute. Auch die LFU sponsert ein Kalenderfenster.
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Der iPoint berichtet ab morgen tagesaktuell über die einzelnen Kalendferfenster und ihre Sponsoren bis zum 24. Dezember.

"Die LFU Innsbruck bekennt sich gemäß ihrem Leitbild zu den ethischen und sozialen Grundwerten der humanistischen Kulturtradition Europas. Es ist uns daher eine Freude bei diesem Projekt mitwirken und einen Beitrag leisten zu können", freut sich Rektor Gantner über die Initiative. Die LFU Innsbruck sponsort das Kalenderfenster Nr. 5 mit dem Bild von Alfred Klinkan im Wert von 2.500 Euro.

 

Zu einem überdimensionalen Adventkalender wird ab morgen, 1. Dezember, die Fassade des Innsbrucker Rathauses. „Vor 24 Fenstern ab dem 1. Obergeschoß werden die Kunstdrucke von 24 Bildern hängen. 24 Unternehmen und Wirtschaftstreibende sind die Tagessponsoren der Bilder“, erklärt Michael Waid. Der Geschäftsführer der Salzburger Agentur Adwerba ist verantwortlich für Idee und Umsetzung der Aktion. Der Reinerlös von 25.000 Euro fließt im Rahmen von Licht ins Dunkel an die Bausteinaktion zu Gunsten des Elisabethinums in Axams .

 

Die Stadt Innsbruck ist gemeinsam mit dem BA-CA Kunstforum Wien Kooperationspartner. Bürgermeisterin Hilde Zach: „Die Stadt stellt die Rathaus-Fassade für den KunstAdvent gerne zur Verfügung. Das Elisabethinum in Axams ist seit vielen Jahren ein glaubwürdiges Symbol für Nächstenliebe.“

 

Raum für behinderte Kinder

Bei der Bausteinaktion erwerben Firmen und Privatpersonen Bausteine für die Vergrößerung des Elisabethinums. „Jeder einzelne davon schafft Raum für behinderte Kinder“, meint Marianne Hengl, Projektleiterin der Bausteinaktion. „Um schwer und mehrfach behinderte Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern, müssen die Räumlichkeiten im Haus an die besonderen Bedürfnisse angepasst werden.“ Konkret stehen die Erweiterung von zwei Förderklassen, der Ausbau des Therapiebereiches und die Ausweitung des Spielraumes an.

 

Der Ex-Schispringer und jetzige ÖSV-Rennsportdirektor Toni Innauer ist Pate der Bausteinaktion. Innauer: „Im Förderzentrum Elisabethinum leisten mehrfach behinderte Kinder Außergewöhnliches. Das haben sie mit Spitzensportlern gemein. Der Unterschied ist aber, dass die Leistungen der Kinder im Verborgenen bleiben.“

 

Kunst kommt mit einem guten Zweck zu den Menschen

Die Bildvorlagen für die 24 Kalendertage stammen aus der Kooperationsausstellung „Figur und Wirklichkeit“ von BA-CA Kunstforum, Stadtarchiv/Stadtmuseum und Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. „Kunst hat nicht nur den Zweck, den Betrachter zu erfreuen, sondern kann zusätzlich auch eine gesellschaftliche Funktion innehaben. Kunst verlässt den geschlossenen Raum des Museums und kommt mit einem guten Zweck zu den Menschen“, meint Lukas Morscher, Leiter Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, das gemeinsam mit dem BA-CA Kunstforum verantwortlich für die Auswahl der Bilder war.

 

Die Bilder werden in Montageelemente gespannt, die vor den Fenstern schräg nach unten ausgerichtet sind. Diese Elemente werden durch spezielle selbst tragende Konstruktionen abgestützt. „Damit ist die Sicht auf die Bilder von der Straße aus gewährleistet und gleichzeitig sichergestellt, dass das Mauerwerk nicht beschädigt wird“, berichtet Adwerba-Geschäftsführer Michael Waid.