Student visualisiert Crossmedia-Oper in Berlin

Die Crossmedia-Oper "C - The Speed of Light" präsentierte die Visionen und Erkenntnisse Albert Einsteins als multimediale Kurzoper vom 11. bis 19. Juni im eigens errichteten 20 Meter hohen Media Dome auf dem Bebelplatz in Berlin. Marcel Ritter, Student der Informatik und Wolfgang Kapferer vom Institut für Astrophysik haben mit ihren Visualisierungen mitgewirkt.
Visualisierung
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Als Highlight des Wissenschaftssommers 2005 in Berlin hat Wissenschaft im Dialog die Künstlercompany "phase 7 performing.arts" mit der Komponierung und Inszenierung einer zeitgenössischen Cross-Media-Oper beauftragt. C - the speed of light“ zeigt Wissenschaft aus neuer, ungewöhnlicher Perspektive. Anlässlich des Einsteinjahres 2005 wurden Einsteins Visionen dabei als künstlerischer Ausgangspunkt und Inspirationsquelle gewählt. Der Begriff des "Lichts" als elementares einsteinsches Forschungsgebiet findet durch die Lichtkuppel eine einprägsame optische Umsetzung.

 

Das Medium "Licht" wird neben den SchauspielerInnen zum weiteren Hauptdarsteller. Der gezielte Einsatz von Software- und Videokunst lässt die Zuschauer fantastische Sinneseindrücke erleben. 3D-Animationen, Video-Visualisierungen und traditionelle Theaterelemente verbinden sich zu einer modernen, neuartigen Opernform. Computer- und Softwarespezialisten formen in Kooperation mit darstellenden Künstlern, Musikern und Sängern eine unverwechselbare, fortschrittliche Kunstsprache.

 

Student visualisiert Höhepunkt der Oper

 

Marcel Ritter, Studierender der Informatik an der Universität Innsbruck, hat die „Arie des Wissens“ mit seinen Visualisierungen untermalt. Erstellt hat er die Visualisierung der schwarzen Löcher mit einem selbst geschriebenen Plug-in (zusätzliche Funktion) für ein gängiges 3D-Programm, das Teil seiner Bakkalaureatarbeit war. In Zusammenarbeit mit Alexander Senfter von der Grafikfirma livingliquid erstellte Ritter die Computeranimationen für den Höhepunkt der Oper. Insgesamt benötigten sie für die Berechnungen, inklusive Rechenzeit der Computer, zwei Wochen.

Über die Visualisierung von Werner Benger, dem „Hauptlieferant“ der Visualisierungen, haben auch Daten von Wolfgang Kapferer, vom Institut für Astrophysik, ihren Weg in die Oper gefunden.

Die Berliner Künstlercompany phase 7 ist bekannt für ihre Aufsehen erregenden multimedialen Inszenierungen. Nach internationalen Projekten unter anderem in Spanien, in Kuwait und Dubai präsentiert sich die vielseitige Truppe nun anlässlich des Wissenschaftssommers auf dem Bebelplatz in Berlin.