24 Kinder erhielten Jung-Forscher-Diplom

Vizerektor Prof. Tilmann Märk überreichte am Donnerstag im Rahmen einer kleinen, akademischen Feier das Jung-Forscher-Diplom an 24 Kinder. Die Kinder hatten mindestens vier Uni-Veranstaltungen der Kinder-Sommer-Uni besucht. Kinder und Eltern waren sichtlich stolz.
Vizerektor Prof. Tilmann Märk überreichte 24 Kinder das Jung-Forscher-Diplom
Vizerektor Prof. Tilmann Märk überreichte 24 Kindern das Jung-Forscher-Diplom

Die Jüngsten waren fünf Jahre, die ältesten 13 Jahre. Alle wollten sie an den 22 Kursen der Kinder-Sommer-Uni teilnehmen, die von Juli bis September stattgefunden hatten. Sie nahmen das Jung-Forscher-Diplom sichtlich stolz entgegen. Der 10-jährige Omar Awad aus Innsbruck nahm an11 Veranstaltungen teil und ist - wie in den letzten drei Jahren - der eifrigste junge Forscher. Er erhielt auch schon sein 4. Diplom!

 

Forschen macht Spaß!

Die Kinder-Sommer-Uni wurde im Rahmen des Ferienzugs der Stadt Innsbruck in den Sommerferien immer am Mittwoch veranstaltet. Zu den 22 Kursen kamen 438 Kinder. Alle Kurse waren neu und spiegeln auch die Vielfalt der Uni wieder:

Zu Beginn, fast schon traditionell, fand eine Expedition in den Weltraum statt, dieses Jahr stand ein Flug zum Mars mit unserem Astronauten Gernot Grömer (Institut für Astrophysik) statt. Für Abenteuer war auch bei der Ausgrabung in einem Gräberfeld der Räter in Ampass gesorgt: Es wurde sogar ein Skelett gefunden! Die Organisatorin, Frau Awad vom Institut für Archäologien, war selbst erstaunt!

Christoph Nägerl vom Institut für Experimentalphysik baute mit den Kindern ein Ei-Dampfboot und einen Gas-Ballon, der auch wirklich flog. In „Indien begreifen“, organisiert vom ISI (Internationales Sprachenzentrum) lernten auch die Buben, wie ein Sari gebunden wird. In der Klinik wurde eher Ungewöhnliches gezeigt: die Klinikküche und das Medienzentrum der Klinik.

Neu war auch der Kurs „Glück und Pech“, wo die Kinder gemeinsam mit Prof. Klaus Schredelseker (Institut für Banken und Finanzen) „zockten“: also erfuhren, dass Glückspiel meistens zu Gunsten der Betreiber ausgeht.

Bei den Jungforschertagen im Universitätszentrum in Obergurgl“, geleitet von Suzanne Kapelari von der Grünen Schule im Botanischen Garten, wurden Spinnen, Frösche und Molche gefunden. Im August bauten die Kinder zusammen mit Frau Abendstein vom AUT und Vizerektor Arnold Klotz vom Institut für Städtebau eine Stadt, mit der Gruppe KiM (Kinder ins Museum) konnte sie wieder in der „KiMillionenshow“ das Wissen über die Antike gezeigt werden.

 

Einstein, Frankenstein und Co.

Als „Detektive im Pflanzenreich“ erforschten die JungforscherInnen die Geheimnisse der Heilpflanzen im Institut für Pharmazie. Einstein, Frankenstein und Co., veranstaltet vom Arbeitskreis für Wissenschaft und Verantwortung, konfrontierte die Kinder mit der Verantwortung, die WissenschaftlerInnen tragen. Der Kurs Gebärdensprache, organisiert vom ISI, war eine Einführung in die Zeichensprache Gehörloser. Der letzte Kurs – Leben im Eis von Birgit Sattler (Institut für Ökologie) wies auf die sensiblen, kalten Lebensräume in der Antarktis hin und auf das Internationale Polarjahr.

 

Erstmals bietet die Junge Uni auch Kurse in den Semester- und Osterferien an, die im Ferienzugprogramm der Stadt Innsbruck zu finden sind. Ab 4. Februar beginnt die Anmeldung.

 

Text: Silvia Prock/ bearbeitet von Susanne Röck