Vor 100 Jahren geboren: Der Innsbrucker Neuzeithistoriker Hans Kramer (1906-1992)

Vor 100 Jahren wurde der langjährige Innsbrucker Neuzeithistoriker Hans Kramer als Sohn eines rechtskundigen Tiroler Statthaltereibeamten geboren.
Der Innsbrucker Neuzeithistoriker Hans Kramer
Der Innsbrucker Neuzeithistoriker Hans Kramer

Nach Studien an der Universität Innsbruck folgte er seinem Förderer Hans Voltelini, einem bedeutenden Rechtshistoriker Österreichs, an die Universität Wien, wo Kramer auf Lehrer vom Format eines Hans Hirsch und Oswald Redlich gestoßen ist, die 1929 auch seine Doktorarbeit über die „Register und Conceptsgebarung der Reichskanzlei Karl V.“ begutachteten.

1937 wurde Kramer an der Universität Innsbruck mit Arbeiten zur Geschichte der frühen Neuzeit, besonders zur Papstgeschichte in der Periode des Humanismus und der Renaissance habilitiert. In seinen Jahren als Tiroler Landesarchivar forschte Kramer rund um das Jahr1809 und veröffentlichte Biographien von Andreas Hofer und Joachim Haspinger.

1947 wurde Kramer zum Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität ernannt. Bis zu seiner Emeritierung 1976 widmete sich Kramer nun vorrangig der österreichisch-italienischen Geschichte des 19. Jahrhunderts, dem System der internationalen Beziehungen seit der französischen Revolution.

Zum Gedenken an Hans Kramer ist soeben erschienen - Gerhard Oberkofler: Hans Kramer: Zur Erinnerung an einen Alttiroler Historiker, Angerberg 2006 (ISBN 3-900372-4). Diese Erinnerung an Kramer kann bei „Bader Druck und Verlag“ Angerberg in Tirol zum Preis von -14.-Euro bestellt werden.