„Newton“ präsentiert das „Bermuda-Dreieck-Phänomen“

Bereits zum dritten Mal gastiert das Produktionsteam des Wissenschaftsmagazins „Newton“ bei den Wasserbauern in Innsbruck und präsentiert ein spektakuläres Experiment, das es in dieser Weise noch nie gegeben hat.
Newton
v.l. Carolina Inama (ORF) und Ronald Stärz (LFU Innsbruck)

Das Bermuda-Dreieck gehört wohl zu den sagenumwobensten Gegenden der Welt – Schiffe und Flugzeuge sollen bei besten Wetterbedingungen und ohne technische Schwierigkeiten ganz plötzlich versunken sein, und das mehrere Male. Wie ist das möglich?

 

„Riesenblasen“ bringen Schiffe zum Kentern

Der Arbeitsbereich Wasserbau des Instituts für Infrastruktur (IWI) der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist dieser Frage nachgegangen und hat mit Hilfe äußerst komplexer physikalischer Experimente und numerischer Berechnungen versucht, das „Bermuda-Dreieck-Phänomen“ zu erklären. Prof. Peter Rutschmann, Leiter des Arbeitsbereiches Wasserbau, beschreibt den ablaufenden Prozess folgendermaßen: Am Meeresgrund kann sich Methanhydrat bilden, wenn die Temperatur es zulässt. Durch ein Seebeben oder vulkanische Aktivitäten ist es möglich, dass es zu einem Austritt des Gases in Form von Blasen kommt. Diese haben abhängig von ihrer Größe unterschiedliche Steiggeschwindigkeiten und vergrößern ihren Durchmesser beim Aufstieg an die Meeresoberfläche beträchtlich. Dadurch entstehen wenige, sehr große Blasen, die schlussendlich ein Schiff zum Kentern bringen können. Das IWI   hat im physikalischen und numerischen Experiment erstmalig das Versinken eines Schiffes durch Methanblasen nachgestellt.

 

Newton zu Gast

Das ORF-Wissenschaftsmagazin Newton ist bereits zum fünften Mal zu Gast an der Innsbrucker Universität, um ein Experiment zu verfilmen. Redakteur Gerhard Roth erklärt: „Wir sind sehr gerne in Innsbruck, da hier hervorragende Arbeit geleistet wird und uns immer alle Türen offen stehen, auch wenn es um sehr schwierige Experimente geht.“ Dem pflichtet auch Regisseur Volker Grohskopf bei: „Wir werden hier in Innsbruck toll aufgenommen.“ Das Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit kann am 30. Juli um 19.00 Uhr in ORF 1 bestaunt werden.

 

„Newton“ – das ORF-Wissenschaftsmagazin

Im Wissenschaftsmagazin „Newton“ präsentiert der ORF Neues aus der Welt der Wissenschaft – Aufsehen erregende wissenschaftliche Ergebnisse, spannende Experimente, Wissen mit Aha-Effekt. Präsentiert wird das Magazin von Carolina Inama mit Unterstützung von Bernd Hupfauf. Die Sendung wird sonntags um 19.00 Uhr in ORF 1 ausgestrahlt.