11.000 Besucher bei der ersten Langen Nacht der Forschung

Mit zwei verschiedenen Shuttel-Routen „Xpeditionen“ konnten 14 Forschungsstationen in ganz Innsbruck angefahren werden. 11.000 Besucher folgten dem österreichweiten Ruf in Innsbruck. Die Hauptuniversität, das Forschungszentrum Innrain, der ICT-Technologiepark und das USI entwickelten sich zu einem wahren Publikumsmagneten.
Vizerektor Märk besichtigt den Nanotruck am Vorplatz des Universitätshauptgebäudes
Vizerektor Märk besichtigt den Nanotruck am Vorplatz des Universitätshauptgebäudes.

„Wir nutzen die Lange Nacht der Forschung heute, um über unsere Erfolge zu berichten und zu informieren“, erklärt Forschungsvizerektor Prof. Tilmann Märk, anlässlich der Eröffnungsveranstaltung in der Aula der Hauptuniversität. „Die Bevölkerung hat ein Anrecht zu erfahren was und wozu geforscht wird. Wissen sollte zum Wohle aller geschaffen werden. Die LFU will dieses Wissen vermitteln“, so Märk weiter: „ Die Lange Nacht der Forschung ist nicht nur eine Leistungsschau sondern auch ein Ort der Begegnung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit, zwischen Besuchern und Experten“.

Alle Erwartungen übertroffen

Die Lange Nacht der Forschung vermittelte den Besuchern eine Art Aufbruchstimmung. Forschung wird nicht mehr nur im Geheimen und im so genannten Elfenbeinturm betrieben, sondern bindet zunehmend eine breite Öffentlichkeit mit ein. Diese Aufbruchsstimmung formuliert auch Prof. Lukas Huber von der Medizinischen Universität Innsbruck: „Die Professoren und Studenten werden versuchen Ihnen heute Abend etwas von diesem Aufbruchgedanken der jungen Medizinischen Universität mitzugeben“. Harald Gohm von der Tiroler Zukunfsstiftung, Koordinationsstelle der Forschungsstationen Innsbrucks, formulierte die Erfolgserwartungen bei der Eröffnung der Langen Nacht der Forschung noch äußerst vorsichtig: „Wir rechnen mit mindestens 1.000 Besuchern, die sich heute in Innsbruck bewegen werden“. Alle Erwartungen wurden bei weitem übertroffen: 11.000 Besucher interessierten sich zwischen 17.00 und 24.00 Uhr für Forschungsergebnisse und Demonstrationen der unterschiedlichsten Disziplinen.

Publikumsmagnet Leopold-Franzens-Universität

Neben verschiedenen Unternehmen, Kompetenzzentren, der Medizinischen Universität und dem MCI beteiligte sich als größter „Forschungsanbieter“ die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck mit vier Standorten und 25 Stationen. Laborführungen, Vorträge, Diskussionen und Workshops zum Generalthema „Sicherheit“ begeisterten die Besucher der Hauptuniversität, des Forschungszentrums Innrain, des ICT-Technologieparks, des USI und der SoWi.

Ein bunter Strauß an „Sicherheit“

Die breite Forschungspalette der LFU mit Ergebnissen und Inhalten zum Generalthema „Sicherheit“ wurde zahlreichen BesucherInnen vorgestellt: Neben einer Reise in den Nanokosmos und einer Reise in die Flugzeugarchäologie, öffnete das Institut für Wasserbau seine Pforten. Staudammmodelle konnten besichtigt werden. Eigene Modelle konnten am Institut für Holzbau konstruiert und gebaut werden. Der DNA und den Genen auf der Spur waren die BesucherInnen im ICT-Technologiepark genauso wie der Sicherheit im Internet. Im Institut für Sportwissenschaften erprobten Interessierte die spezifische Leistungsdiagnostik des österreichischen Skiteams und am USI konnten vor allem die kleinen Besucher im Hallenbad selbst Unterwasserarchäologie betreiben. An der SoWi erwartete die BesucherInnen Sicherheits- und Konfliktforschung im Brennpunkt der Theologie, Friedensforschung, Krieg und Frieden, Soziale Sicherheit neu denken sowie das „moralische Dilemma zwischen Wissenschaft und Verantwortung“.