Dialog über Wirtschaft und Wissenschaft in Tirol

Vor fünf Jahren haben Ziviltechniker, Wissenschaftler und Vertreter der Öffentlichkeit das "Forum AVT-Dialog Technik-Gesellschaft" gegründet. Das "Jubiläum" gab Anlass zu einem Ausflug in den "Strenger Tunnel" und auch zu einem intensiven Dialog über die Wirtschafts- und Wissenschaftslandschaft Tirol.
Tunnel
Tunnel
"Eine der wichtigsten Förderungsarten für Wissenschaft und Forschung ist die Förderung der Kommunikation". Diesen Satz widmete der Geschäftsführer der Tiroler Zukunftsstiftung Dr. Harald Gohm in Vertretung von Landeshauptmannstellvertreter Ferdinand Eberle der "Jubiläumsveranstaltung" des Forum AVT vergangene Woche.

Die jüngste Veranstaltung des Forums führte diesmal zahlreiche Wissenschaftler, Wirtschaftsvertreter, Politiker und "technische Umsetzer" in die Tiefe des zweiten Stollens des "Strenger Tunnels"; laut Alt-Landeshauptmann DI Dr. Alois Partl, Ehrensenator der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, ein hervorragendes Beispiel österreichischer Ingenieurskunst, an der die Technische Fakultät und viele andere Ausbildungsstätten maßgeblichen Einfluss hatten. Der Besichtigung unter der Schirmherrschaft des Vorstandes der Alpenstraßen AG, DI Klaus Fink, folgte eine intensive Diskussion über die Optimierung der Kommunikation zwischen Wissenschaft, Politik und technischer Umsetzung durch die Ingenieure. Das grundsätzliche Dilemma bringt Landeshauptmannstellvertreter Hannes Gschwentner auf den Punkt: "Ich bin beim Verkehr ein Freund restriktiver Maßnahmen. Aber was ist zu tun, wenn der Verkehr, der ja auch für den Tourismus relevant ist, ständig steigt?" spielt er in Richtung Tschirganttunnel an.

Das Forum dient seit jeher auch der Vorstellung neuer Initiativen und Institutionen: diesmal galt die Einladung dem Kompetenzzentrum alpS, an dem die Universität Innsbruck beteiligt ist. Das besondere Interesse galt weiters dem Institut für Organisation und Lernen mit Univ.-Prof. Dr. Kappler sowie der "Optimierten Projektentwicklung" von Walter Peer. Im vergangenen Jahr war dieser Programmteil dem "Wasserbuch" der Universität gewidmet, das von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Rauch in Reutte präsentiert wurde.

Laut Forum-Mitbegründer DI Franz Markowski ist der Weiterbestand der privaten Initiative zur Förderung des Dialogs Technik-Gesellschaft auch für die nächsten Jahre gesichert. Interessenten aus dem Bereich der Universität Innsbruck sind herzlich dazu eingeladen, sich mit dem Forum AVT in Verbindung zu setzen. (bb)