"Was Gehrer gefällt, lassen wir uns nicht gefallen!"

In ganz Österreich findet morgen ein Aktionstag der Österreichischen Hochschülerschaft zum neuen Universitätsgesetz statt. Die ÖH-VertreterInnen in Innsbruck werden auf dem Geiwi-Vorplatz, an der Theologischen Fakultät sowie auf der Technik mit Aktionen gegen das geplante Gesetz protestieren und ihren Ärger Luft verschaffen.
Mit der Unireform wird das Rad neu erfunden. Danke.
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Mit verschiedenen Aktionen sollen morgen die Studierenden an allen Universitätsstandorten auf die bevorstehenden Verschlechterungen aufmerksam gemacht und über die Kernpunkte des neuen Universitätsgesetzes informiert werden. In Innsbruck werden die meisten Aktionen auf dem Vorplatz der Geisteswissenschaftlichen Fakultät stattfinden. ÖH-VertreterInnen werden die Mitbestimmung symbolisch zu Grabe tragen und in einem Kasperltheater die Entstehungsgeschichte der Reform satirisch aufarbeiten. In einer Schiessbude werden Studierende ihrem Ärger Luft verschaffen können. Im Rahmen der Aktionen soll auch das Hauptgebäude der Universität teilweise schwarz verhängt werden.

Proteste in ganz Österreich

Auch an den restlichen österreichischen Universitäten wollen die ÖH-VertreterInnen über den Gesetzesvorschlag informieren. An der Universität Wien steht der Tag unter dem Motto: "Was Gehrer gefällt, lassen wir uns nicht gefallen!" "Der Worte sind genug gesagt und sie wurden nicht gehört. Also gehen wir zum Handeln über," so eine der Vorsitzenden der ÖH der Uni Wien, Iris Hoheneder. Im Zentrum des Protesttages steht die Informationsarbeit, daneben soll mit Aktionen dem Unmut der Studierenden Ausdruck verliehen werden. Mit diesem Aktionstag läutet die ÖH eine neue Welle von Protestaktionen an den österreichischen Hochschulen ein. Am 24. April wollen die Unilehrer und die allgemeinen Bediensteten der Universitäten in den Streik treten und damit für einen weiteren Höhepunkt im Widerstand gegen den Gesetzesvorschlag des Ministerium sorgen.