Innsbruck im Blickpunkt der Sportwissenschaft

Alle zwei Jahre trifft sich die österreichische Sportwissenschaft, um ihre Nachwuchs-wissenschafterInnen zu Wort kommen zu lassen. Vom 22. bis 24. November fanden sich in Innsbruck/Hungerburg 70 TeilnehmerInnen ein, um mit den jungen Vortragenden über neu entwickelte Methoden, gewonnene Erkenntnisse und deren Anwendbarkeit im Feld von Sport und Bewegung zu diskutieren.
Preisübergabe durch den ÖSG Präsidenten Günther Mitterbauer
Preisübergabe durch den ÖSG Präsidenten Günther Mitterbauer

Die eingereichten Arbeiten stammten aus den Bereichen Sportpädagogik, Trainingswissenschaft, Sportmedizin und Biomechanik. Von den über 30 NachwuchswissenschafterInnen, die nach einem strengen Ausleseverfahren ihre Ergebnisse präsentierten, konnte Martin Mössner vom Innsbrucker Forschungsteam um Dekan Werner Nachbauer mit seinen Arbeiten zum „Einfluss der Biege- und Torsionssteifigkeit von Skiern auf das Schwungverhalten“ den ersten Preis erringen.

 

Im Rahmen dieses vom Institut für Sportwissenschaft der LFU Innsbruck organisierten Symposiums wurde auch versucht, die Öffentlichkeit auf die Bedeutung von Bewegung und Sport für unsere Jugend aufmerksam zu machen. Diese „Impulsveranstaltung“ erwies sich als besonders attraktiv. Der Direktor des ORF Landesstudios Tirol Robert Barth durfte die Veranstaltung mit ca. 200 Zuhörerinnen und Zuhörern in einem „vollen Haus“ eröffnen. Erich Müller aus Salzburg, Martin Burtscher aus Innsbruck und Uwe Pühse aus Basel konnten in eindrucksvoller Weise den wichtigen Stellenwert von Bewegung und Sport im Bildungssystem aufzeigen, der angesichts der steigenden Prävalenz von Bewegungsmangelerkrankungen bereits im Jugendalter noch deutlicher zu positionieren wäre.

 

Nach den wissenschaftlich fundierten Aussagen seiner Vorredner verstand es Anton Innauer am Fallbeispiel seiner eigenen Person, die Vernetzungen, Prägungen, Gefahren, Schatten- und Sonnenseiten einer erfolgreichen Sportkarriere in selbstbiographischer Sichtweise zu analysieren und sichtbar zu machen.

 

Dem Institut für Sportwissenschaft und dem scheidenden Präsidenten der Österreichischen Sportwissenschaftlichen Gesellschaft Günther Mitterbauer sind mit diesen Veranstaltungen nachhaltige Effekte in Forschungsbereichen und institutsübergreifenden Kooperationen gelungen.