Life Science-Experten treffen sich in Innsbruck

Im Rahmen ihrer Jahrestagung präsentieren international renommierte Wissenschaftler aus den USA, Australien und Europa in Innsbruck drei Tage lang die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Biochemie und Molekularbiologie, Genetik und Gentechnik sowie Biotechnologie und Gentherapie.
Protein
Protein
Die Tagung, die am Theoretisch-Medizinischen Institut in der Fritz-Pregl-Straße stattfand und gemeinsam von vier wissenschaftlichen Gesellschaften, die auf den Gebieten Biochemie und Molekularbiologie, Genetik und Gentechnik, Biotechnologie und Gentherapie tätig sind, veranstaltet wurde, ist gestern Mittwoch, zu Ende gegangen. Die Tagung wurde von einem von Univ.-Prof. Dr. Helmut Klocker geleiteten 15-köpfigen Organisationsteam aus der Medizinischen Universität und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck organisiert. Einer der Organisatoren der Tagung war Univ.-Prof. Dr. Klaus Bister vom Institut für Biochemie und Leiter des neu gegründeten "Centrums für molekulare Biowissenschaften (CMBI)" der Leopold-Franzens-Universität, der ersten interfakultären Forschungseinrichtung, die sich vorwiegend mit Grundlagenforschung auf molekularer Ebene befasst. Bister: "Für die Life Science Einrichtungen an den Innsbrucker Universitäten ist es eine hervorragende Bestätigung des hiesigen Potentials, dass dieser Kongress hier stattfindet. Besonders für die Nachwuchswissenschaftler ist es wichtig, Vorträge von hochkarätigen Wissenschaftlern aus aller Welt zu hören, z. B. über aktuelle Erkenntnisse auf den Gebieten der experimentellen Krebsforschung, Neurobiologie, Proteomics und vielem mehr".

Die Themen
Hauptthemen der Tagung waren unter anderem die Enstehung von Krebs und neue Therapieansätze, sowie genetische Veränderungen als Ursache von Krankheiten. Zur Tagung waren an die 300 WissenschaftlerInnen aus Österreich und dem europäischen Ausland gekommen. International renommierte WissenschaftlerInnen aus den USA, Australien und Europa hielten Plenarvorträge über neueste Entwicklungen und österreichische ForscherInnen präsentieren ihre aktuellen Ergebnisse in über 200 Vortrags- und Posterbeiträgen.
Ein sehr wichtiger Aspekt der Tagung ist neben der Präsentation der aktuellen Forschungstätigkeit auch die Förderung der Kooperation und die Bildung von Forschungsnetzwerken zwischen den verschiedenen Disziplinen und den TeilnehmernInnen aus ganz Österreich und dem Europäischen Ausland.

Im Rahmen der Tagung überreichte die Österreichische Fachgesellschaft überdies Wissenschaftspreise zur Würdigung der Leistungen junger österreichischer ForscherInen. Darüber hinaus wurden die besten Präsentationen des wissenschaftlichen Nachwuchses mit drei Preisen prämiert. Eine Verbesserung der Vermittlung von Forschungsergebnissen in der Öffentlichkeit hat sich die Plattform Dialog-Gentechnik zum Ziel gesetzt. Sie vergab erstmals gemeinsam mit der Presseagentur APA einen Preis für die beste Presseaussendung über eine wissenschaftliche Arbeit. (bb)