Nachwuchsförderung hat oberste Priorität

Die Hypo Tirol Bank zeichnete gestern über 20 exzellente Forscher der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck - großteils aus dem eigenen Nachwuchs - aus. Insgesamt werden 36.000 Euro für die 18 Projekte zur Verfügung gestellt. Mit dieser finanziellen Unterstützung soll ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung des Lebensstandards in Tirol geleistet werden.
"Mit der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sichern wir die Zukunft und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Universität", erklärt Prof. Tilmann Märk, Vizerektor für Forschung: "Forschung ist langfristig unsere wichtigste Kernaufgabe." Mit der Unterstützung von Forschungsleistungen werde ein Beitrag zur Sicherung des Lebensstandards in Tirol geleistet.

Mag. Hans Ried, Direktor der Hypo Zweigstelle Innrain: "Die Hypo Tirol Bank und die LFU verbindet die Liebe zur Wissenschaft. Gemeinsam wollen wir junge, aufstrebende Wissenschaftlern bei ihrer Arbeit nachhaltig unterstützen." Seit 1992 sponsert die Hypo Tirol Bank jährlich Forschungsprojekte der Uni Innsbruck. Im Rahmen des Wissenschaftssponsorings wurde auch eine Stiftungsprofessur für Banking & Finance an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eingerichtet.

Auszug aus den Forschungsprojekten
Mit Prof. Martin Burtscher und Mag. Christoph Szubski erhalten zwei Forscher vom Institut für Sportwissenschaften Fördermittel für ihre Untersuchungen zur Vorbeugung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie chronischen Lungenkrankheiten bei körperlicher Belastung. Am Institut für Sportwissenschaften wurden bereits verschiedene Methoden entwickelt, um Muskelermüdungen beim Menschen zu untersuchen.

Das Ziel beim Projekt von Dr. Michael Traugott und Mag. Anita Juen ist die Erforschung des Potentials insektenfressender Vögel zur Regulation der Bodenschädlinge. Es handelt sich um einen neuartigen molekularbiologischen Ansatz, der es erlaubt, die Beutewahl von Vögeln mit hoher Exaktheit festzustellen und somit die Grundlage für eine effiziente und ökologisch nachhaltige Schädlingsbekämpfung schafft.(Bild oben)

Univ.-Prof. Dr. Peter Jaitner vom Institut für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie wurde für sein Projekt "Radikalmarkierte Metallocene als Spintransmitter" ausgezeichnet. Jaitner konnte hier mit seiner Arbeitsgruppe in den letzten Jahren bedeutende Forschungsergebnisse auf dem Gebiet des molekularen Magnetismus erbringen.

Weitere Förderungen erhielten
Univ.-Ass. Dr. Peter Ladurner vom Institut für Zoologie und Limnologie mit dem Projekt "Molecular Characterization of Totipotent Stem Cells and Germ Cells in Platyhelminthes"

Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Walde vom Institut für Klassische und provinzialrömische Archäologie mit dem Projekt "Die spätantike Siedlung am Lavanter Kirchbichl"

Univ.-Prof. Dr. Erwin Meyer gemeinsam mit Frau Mag. Julia Seeber vom Institut für Zoologie und Limnologie für ihr Projekt "15N enrichment of selected soil animals in decomposer foodwebs"

Ass.-Prof. Dr. Josef Oesch vom Institut für Bibelwissenschaften und Fundamentaltheologie mit dem Projekt "BILDI"

Univ.-Doz. Dr. Paul Videsott vom Institut für Romanistik mit dem Projekt "Norditalienische Skriptologie II"

Univ.-Ass. Dipl.-Ing. Mag. Juliane Mayer vom Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege mit dem Projekt "Drei Kirchen - Drei Länder"

Univ.-Prof. Dr. Walter Oberhuber vom Institut für Botanik mit dem Projekt "Impact of extreme climate conditions in 2003 on radial tree growth within the alpine timberline ecotone and inner alpine dry valleys"

Ass.-Prof. Dr. Dietmar Regensburger vom Institut für Systematische Theologie mit dem Projekt Medien-Religion-Gewalt.

Drückkostenzuschüsse für wissenschaftliche Veröffentlichungen erhielten
Univ.-Prof. Dr. Mathias Scharer vom Institut für Praktische Theologie für den Kongressband "Wahrheit in Beziehung. Der dreieine Gott als Quelle und Orientierung menschlicher Kommunikation"

Univ.-Prof. Dr. Ursula Moser vom Zentrum für Kanadastudien für die Publikation der Akten des 5. Nachwuchskolloquiums Innsbruck 2002 "Regards sur la litterature québecoise".

Finanzielle Zuschüsse für wissenschaftliche Veranstaltungen erhielten
Dipl.-Ing. Wolfgang Leitner vom Institut für Baubetrieb, Bauwirtschaft und Baumanagement für das "ICC (International Consulting and Construction) - Seminar "Aktuelle Fragen der Vertragsgestaltung im Tief- und Tunnelbau - Beiträge aus Theorie und Praxis" (Diskussion von Normen, Gesetzen, Vertragsformen, etc. aus der Sicht des Juristen, Planers, Bauunternehmers, Geologen).

Univ.-Ass. Mag. Christoph Drexler vom Institut für Praktische Theologie für ein 2-tägiges Forschungsseminar zur Diskussion entwickelter Lehrinnovationen mit dem Titel "Buchseminar Theologiedidaktik"

Mag. Dr. Gerhild Fuchs vom Institut für Romanistik für eine Autorenlesung mit italienischen Starautoren im Rahmen der 100-Jahr-Feier "MitSprache"

Univ.-Prof. Dr. Allan Janik vom Brennerarchiv für den "Wittgenstein-Workshop" (Treffen zwischen Nachwuchsforschern und Experten. Internationale Workshopserie mit Schwerpunkt der Diskussion interdisziplinärer Aspekte Wittgensteins)

Ass.-Prof. Dr. Willibald Sandler vom Institut für Systematische Theologie für ein "Konvertierungsprogramm für Internetskripten" (Vervollständigung des Konverterprogramms - von der Textdatei zum Hypertext - für e-Learning-Umgebungen) (js/bb)