Georg Wick neuer Präsident des Wissenschaftsfonds

Bei der Bilanzpressekonferenz des Wissenschaftsfonds (FWF) stellte der scheidende Präsident Prof. Arnold Schmidt seinen neu gewählten Nachfolger und dessen Stellvertreter vor: den Innsbrucker Prof. Georg Wick und die neuen Vizepräsidenten, die Slawistin Prof. Juliane Besters-Dilger und den Mathematiker Prof. Karl Sigmund.
Prof. Georg Wick, Foto: Ilona Atzinger
Prof. Georg Wick, Foto: Ilona Atzinger
Bei der gestrigen Delegiertenversammlung wurde die neue Leitung des FWF gewählt: Der Innsbrucker Mediziner und Alternsforscher Prof. Georg Wick wurde zum neuen Präsidenten gewählt und folgt in dieser Funktion dem Physiker Prof. Arnold Schmidt nach, der nach neun Jahren im Amt nicht mehr kandidierte. Wick leitete bisher sowohl das Institut für Pathophysiologie an der Universität Innsbruck als auch das Akademieinstitut für Biomedizinische Alternsforschung. Beide Vizepräsidenten, die Slawistin Prof. Juliane Besters-Dilger und der Mathematiker Prof. Karl Sigmund sind Professoren an der Universität Wien.

Georg Wick wurde 1939 in Klagenfurt geboren. Er studierte an der Universität Wien Medizin und wurde 1965 Assistent am dortigen Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie. Nach zwei Jahren wechselte er an das Center of Immunology der State University of New York, wo er drei Jahre verbrachte. 1975 wurde er Professor und Vorstand am Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie der Uni Innsbruck. Seit 1991 ist er auch Geschäftsführer des Instituts für Biomedizinische Alternsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1994 kürte ihn der Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zum "Wissenschafter des Jahres". Im Mittelpunkt seines wissenschaftlichen Interesses steht das Immunsystem und dessen Fähigkeit, körpereigenes von körperfremdem Material zu unterscheiden. Besonders die Autoimmunität, die Immunologie des Alterns sowie die Immunendoktrine Kommunikation zählen zu seinen Arbeitsfeldern.