Forschungssondermittel früher verfügbar

Mittel aus der zweiten Tranche der Sondermittel für Forschung und Technologieentwicklung sollen bereits 2003 zur Verfügung stehen. Dies teilte Infrastrukturminister Mathias Reichhold im Rahmen der Technologiegespräche in Alpbach mit. Die Regierung hatte das mit 509 Mill. Euro dotierte Sonderbudget zunächst für 2004 vorgesehen.
Rektor/in wird neu ausgeschrieben
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Im nächsten Jahr sollen laut Reichhold 50 bis 70 Mill. Euro als Sondermittel für Forschung und Technologieentwicklung verfügbar sein. Diese Maßnahme sei bereits mit dem Finanzminister abgesprochen und stelle keinen Vorgriff auf die nächste Legislaturperiode dar, da die Steigerung der Forschungsquote im Sinne jeder Regierung sein müsse. Die Sondermittel für Forschung und Technologieentwicklung wurden bereitgestellt, um Österreichs Quote für Forschung und Entwicklung langfristig auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben. Die Mittel werden auf Empfehlung des 2000 neu gegründeten Rats für Forschung und Technologieentwicklung vergeben. Eine erste Tranche über 509 Millionen wurde bereits zur Gänze verteilt, wobei die Universität Innsbruck einerseits durch Programme wie Kplus oder AplusB profitiert hat, die zur Gründung des Center for Academic Spin-Offs Tyrol (CAST) und des Naturgefahren-Kompetenzzentrums alpS geführt haben, und andererseits 13,8 Mill. Euro für Infrastrukturmaßnahmen lukrieren konnte. Dieser Betrag teilte sich auf vier Projekte auf: 8,2 Mill. Euro gingen an das Institut für Informatik für die kooperative IT-Forschung mit der Wirtschaft, 2,9 Mill. Euro erhielten die Institute für Experimentalphysik und Theoretische Physik für die Forschung im Bereich Quantenoptik und Quanteninformation, 2 Mill. Euro gingen an das Institut für Analytische Chemie und Radiochemie im Rahmen des Infrastruktur-Schwerpunkts Genanalytik, Bioanalytik, Phytoanalytik und 725.000 Euro erhielt das Institut für Mineralogie und Petrographie im Rahmen des Infrastruktur-Schwerpunkts Materialwissenschaften. Die Universität Innsbruck hat damit rund ein Viertel der für universitäre Infrastrukturmaßnahmen bereitgestellten Mittel erhalten.