Akademie der Wissenschaften prämiert Innsbrucker Forscher

Die österreichische Akademie der Wissenschaften verleiht heute hohe Auszeichnungen auch an zwei Innsbrucker Wissenschaftler: Prof. Bernhard Kräutler vom Institut für Organische Chemie erhält mit dem Erwin Schrödinger Preis die höchste Auszeichnung der ÖAW, dem Physiker Prof. Ignacio Cirac wird der Felix Kuschenitz-Preis verliehen.
Ministerin besucht Innsbrucker Forscher
Ministerin besucht Innsbrucker Forscher
Bernhard Kräutler erhält den Preis "in Anerkennung der hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der organischen Synthese und Strukturchemie", wie es in einer Aussendung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften heißt. Kräutler studierte und habilitierte sich an der ETH-Zürich und ist seit 1991 Ordinarius für Organische Chemie am Institut für Organische Chemie der Universität Innsbruck. Im Zentrum seiner Arbeitsgebiete stehen organisch-synthetische und strukturchemische Untersuchungen zu Fragestellungen aus den Bereichen der Biologie, der Katalyse- und der Material-Forschung. Er und seine Mitarbeiter beschäftigten sich unter anderem mit dem Chlorophyll-Abbau, der Biologischen Chemie von Vitamin B12 und der Synthese und Struktur von biologischen Makromolekülen. Zu diesen Themengebieten hat Kräutler auch zahlreiche Bücher und Fachartikel veröffentlicht. Die hohe Auszeichnung wird ihm zusammen mit dem Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Wien, Prof. Siegfried Selberherr verliehen.

Der Felix Kuschenitz-Preis für bereits geleistete hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Chemie und Physik geht an Ignacio Cirac, der von 1996 bis 2001 eine Professur für Theoretische Physik in Innsbruck bekleidete. Seine Spezialgebiete sind die Quantenoptik und die Quanteninformation, in denen er zu den weltweit führenden Wissenschaftler zählt. Cirac wechselte im Dezember ans Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching.