Frauen und Technologien - Zum Einsatz neuer Medien in der Lehre

Lehrende und Studierende der Universität Innsbruck setzten sich zwei Semester lang mit dem Einsatz neuer Medien in der Lehre auseinander. Vergangene Woche präsentierten sie im Madonnensaal der Theologischen Fakultät die Ergebnisse ihrer Arbeit und diskutierten über die Möglichkeiten und Probleme des Studiums im virtuellen Raum.
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Der erste Fortbildungsschwerpunkt im Wahlfachbereich Feministische Gesellschafts- und Kulturwissenschaften fand seinen vorläufigen Abschluss in der Tagung "Frauen und Technologien - Lehren und Lernen mit Neuen Medien". Das Symposion diente auch dem Erfahrungsaustausch mit Expertinnen für virtuelle Lehre. Wie die Organisatorin der Veranstaltung, Ulla Ernst von der Koordinationsstelle für feministische Forschung und Lehre, in ihrem Einleitungsreferat bemerkte, haben Frauen mit der Informationstechnologie erstmals in der Geschichte die Möglichkeit, von Anfang an bei einer Entwicklung dabei zu sein und aktiv an der Informationsgesellschaft teilzunehmen. Dabei sollte aber der kritische Blick nicht fehlen, allzu oft steht das "Wie" im Vordergrund, nach dem "Warum" traut sich niemand mehr zu fragen.

Die Leiterin der Lehrveranstaltung, Mechthild Hauff von der Fernuniversität Hagen, präsentierte erste Ergebnisse und Erfahrungen: Der Einsatz neuer Medien in der Lehre kann Präsenzveranstaltungen nicht ersetzen, sehr wohl aber ergänzen und sinnvoll erweitern. Der Aufwand von Online-Seminaren ist besonders am Anfang sehr hoch. Auch müsse man sich als Lehrende darauf einstellen, dass ein Seminar durch die permanente Kommunikationsmöglichkeit keinen Anfang und kein Ende hat. Ein weiterer Erfahrungswert betrifft die Räumlichkeiten. Die Räume müssten an die neuen Bedürfnisse angepasst werden, sodass sowohl mit Computern gearbeitet als auch Besprechungen und Vorträge durchgeführt werden können.

Die Kurzreferate der Vortragenden können auf der Homepage der Koordinationsstelle für feministische Forschung und Lehre nachgelesen werden.