Der Zigarette keine Chance mehr

Aufgrund der mangelnden Einhaltung des Rauchverbotes in den Gebäuden der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck entschloss sich nunmehr das Rektorat, entsprechende Maßnahmen zu setzen. Ein Wachdienst soll in Zukunft dafür Sorge tragen, dass nur mehr die Köpfe an der Universität rauchen. Positive Nebenerscheinung dabei: die Erhöhung der Sicherheit in den einzelnen Gebäuden.
Zigarette
Zigarette
Was für den einen geübte Gedankenlosigkeit darstellt, ist für den Nichtraucher immer wieder tägliches Ärgernis. Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Beeinträchtigung der Gesundheit des aktiv wie passiv Rauchenden keinesfalls auszuschließen ist. Daher gilt bereits seit 1995 Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden und somit auch an den Universitäten in ganz Österreich.

Auf der LFU in Innsbruck stapeln sich bei Vizerektor Martin Wieser, zuständig für Personal und Infrastruktur, die Beschwerdeschreiben: rauchende Kollegen, die trotz Verbotsschilder ihrer Sucht frönen und in den Gängen, Stiegenhäusern und Toiletten der Uni-Gebäude immer wieder zum Glimmstängel greifen.
Nun setzte das Rektorat entsprechende Maßnahmen: ein Wachdienst soll jene rauchende Kollegenschaft, die sich nicht an das Verbot hält, aufmerksam machen: "Da wir einen Konsens finden wollen, haben wir uns nach eingehenden Gesprächen mit dem Dienststellenausschuss und der ÖH für einen Probelauf mit dem Wachdienst entschlossen," erklärt Wieser die Situation. Seit letzter Woche kontrolliert jetzt täglich ein Wachmann des ÖWD die Einhaltung des Tabakgesetzes an der SoWi, der Technik und den Uni-Gebäuden am Innrain. Zusätzlich wird an der GeiWi im Foyer eine abgetrennte Raucherzone eingerichtet.

Doch der Sicherheitsdienst soll nicht nur einen Appell an alle Raucher sein, zusätzlich will man auch die Sicherheit in den Gebäuden erhöhen: "Auf den Erfahrungen des ÖWD aufbauend, werden wir uns ein Sicherheitskonzept überlegen, um in der Nacht die Sicherheit in den Garagen oder auch der Bibliothek zu verbessern." Für das Raucherproblem wünscht sich Vizerektor Wieser ein Einlenken aller Beteiligten: „Ich kann nur an die Kooperation und das Verständnis appellieren, ohne die Mitwirkung aller geht es nicht.“ (js/bb)