Erfolg für Innsbrucker Architekten

Prof. Volker Giencke und sein Team konnten den internationalen Wettbewerb für das Konzerthaus in Liepaja in Lettland für sich entscheiden. Es ist mit 1.200 Sitzplätzen eines der größten Konzerthäuser an der Ostsee. Das Projekt "Urban Loop" wurde aus den Einreichungen fünf internationaler Architekturbüros ausgewählt.
Foto: Büro Giencke
Foto: Büro Giencke
Die Stadt Liepaja ist neben Riga mit rund 130.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Lettlands. Das dortige symphonische Orchester ist das einzige Symphonieorchester des Landes, und die geplante Konzerthalle wird den ansprechenden Rahmen für das Orchester bieten. Das Projekt besteht aus der Konzerthalle, einem Kammermusiksaal, Probe- und Nebenräumen sowie einem kommerziellen und administrativen Zentrum. Die Zentralvereinigung der Architekten Lettlands hat diesen internationalen Wettbewerb ausgelobt und dazu weltweit fünf Architekturbüros eingeladen. Die Jury setzte sich aus Mitgliedern der Architektenkammer Lettlands und zwei amerikanischen Architekten, einem Professor für Architektur der Columbia-Universität NY, dem lettischen Minister für Kultur, dem Bürgermeister der Stadt Liepaja und dem Direktor des Symphonischen Orchesters Liepaja zusammen. Lettland wird in diesem Jahr Mitglied der Europäischen Union und die Konzerthalle soll mit Mitteln der EU finanziert werden. Das Projekt "Urban Loop" wird unter anderem als Beitrag Lettlands auf der Architektur-Biennale 2004 in Venedig gezeigt werden.

Prof. Volker Giencke lehrt und forscht seit zehn Jahren als Professor an der Baufakultät und leitet zur Zeit das Entwurfsstudio 3 sowie interimistisch das Institut für Hochbau und Entwerfen. Er unterrichtete bereits an der Yale University, der Universidad de Buenos Aires sowie am University College London (UCL) und betreibt in Graz ein Architekturbüro. (cf)