Demonstration für den Frieden

"Blut ist kostbarer als Öl, nein zum Irakkrieg!" Mit diesen Worten traten gestern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätskliniken, des Landeskrankenhauses und der Universität Innsbruck vor dem Chirurgiegebäude für ein sofortiges Kriegsende im Irak ein.
Demonstration für den Frieden
Demonstration für den Frieden
Um die aktive Friedenspolitik Österreichs zu unterstützen versammelten sich gestern zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Universität, Tilak und Ärztekammer trotz Regen und Kälte vor dem Gebäude der Chirurgie. Initiator Prof. Thomas Luger hatte diese Demonstration innerhalb kürzester Zeit zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitätsklinken und des Landeskrankenhauses auf die Beine gestellt. "Als Großinstitution sind wir verpflichtet, ein Zeichen zu setzen und für den Frieden in der Welt einzutreten," betonte Luger. "Krieg bedeutet Zerstörung und Mord, und bringt unweigerlich unschuldige Opfer unter den Zivilisten," so Luger weiter. Am 20. März hat die Kriegsmaschinerie von US-amerikanischen und britischen Soldaten den lange angekündigten Krieg gegen den Irak begonnen. Weltweit sind seither Millionen von Menschen auf die Straße gegangen, um für den Frieden in der Welt zu demonstrieren.

"Es gibt keine Zweifel, das dieser Krieg auf moralischer, rechtlicher und politischer Ebene tiefgreifende Folgen mit sich ziehen wird, nicht nur für die Menschen im Irak," erklärte Rektor Hans Moser in seinem Appell an die Demonstrierenden. "Ich habe seit Kriegsbeginn noch keine Diskussion und keine Stellungnahme an der Universität gehört, die diesen Krieg rechtfertigten würde." "Die Waffen nieder! Diese Worte von Berta Suttner vor 115 Jahren sind heute aktueller denn je," so Vizedekan Prof. Hartmann Hinterhuber in seiner Ansprache. Er machte in diesem Zuge auch auf das Leid der Menschen und vor allem der Kinder aufmerksam. "Krieg ist keine Problemlösungsstrategie. Es ist die Verpflichtung eines jeden Menschen, Respekt und Verantwortung gegenüber anderen Kulturen zu zeigen und Krieg als Problemlösungsstrategie zu ächten. "Denn wer nicht wider Vernunft auf den Frieden hofft, hilft mit ihn zu begraben!" Bereits letzte Woche hatte sich der Senat der Universität Innsbruck auf Antrag der Studierenden gegen den Krieg im Irak und für den Frieden in der Welt ausgesprochen.