Ein Fest der Sprachen und Kulturen

Trotz schlechten Wetters war die Innsbrucker Sprachenmeile am vergangenen Wochenende ein voller Erfolg. Die zahlreichen Besucher erfreuten sich an den farbenprächtigen Darbietungen im Zentrum von Innsbruck. Mit diesem Fest konnte die Universität ein deutliches Zeichen für die Toleranz setzen und der Innsbrucker Bevölkerung die Vielfalt der Kulturen näher bringen.
sprachenmeile_170x130.jpg
"Sprache verbindet und Sprache trennt", so umschrieb Rektor Prof. Hans Moser die Frage der kulturellen Vielfalt. In der Woche der Sprachen, die am Wochenende vom 9./10. Juni mit der Innsbrucker Sprachenmeile endete, überwog das Verbindende. Im Rahmen des Europäischen Jahres der Sprachen veranstaltete die Universität Innsbruck gemeinsam mit zahlreichen Partnern (Stadt Innsbruck, Land Tirol, Congress Innsbruck, Französisches und Italienisches Kulturinstitut u. v. m.) ein buntes und vielfältiges Programm. An verschiedenen Standorten im Zentrum Innsbrucks präsentierten sich Kulturen und Sprachgemeinschaften auf unterschiedlichste Weise.

Das Programm der Sprachenmeile reichte von einem "Europaquiz" für Schulen über eine öffentliche Übungskonferenz zum Simultandolmetschen bis hin zu einer Podiumsdiskussion zum Thema "Mehrsprachige Erziehung". Außerdem fanden Minisprachkurse und eine Woche des Internationalen Films statt. Aber auch für das leibliche Wohl war gesorgt: In Kooperation mit der Innsbrucker Gastronomie wurde eine "Kulinarische Reise" veranstaltet, bei der die Liebe zu anderen Kulturen sprichwörtlich über den Magen ging.

Als Höhepunkt des Fests boten über 70 Gruppen an drei Standorten in der Altstadt Kleinkunst, Pantomime, Tanz, Gesang und vieles mehr. Vor dem Goldenen Dachl fand ein Festival der sprachlichen und kulturellen Vielfalt zum Thema Toleranz statt: In Tirol akkreditierte Honorarkonsuln trugen literarische Texte in der Sprache jenes Landes, das sie vertreten, vor. Auch hier sorgten Musik- und Tanzdarbietungen für Abwechslung. Trotz des anhaltenden Regenwetters verfolgten sowohl die Innsbrucker als auch zahlreiche Gäste das bunte Treiben in der Stadt mit viel Interesse.