VWL: Innsbruck in Österreich führend

Die Volkswirtschaftslehre an der Universität Innsbruck hat sich in Österreich an die Spitze gesetzt und im deutschsprachigen Raum unter die Top-10 geschoben. Dies zeigt das aktuelle Forschungsranking der Wirtschaftszeitung Handelsblatt. Wie bereits berichtet, belegt der Experimentalökonom Matthias Sutter bei den aktuellen Forschungsleistungen den herausragenden dritten Platz.
Innsbrucks Volkswirtschaftslehre ist spitze.
Innsbrucks Volkswirtschaftslehre ist spitze.

Seit vier Jahren analysiert das Handelsblatt jährlich die Forschungsleistung deutschsprachiger Volkswirte und VWL-Fakultäten – anhand international gängiger Standards zur Evaluation ökonomischer Forschung: Es zählen Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Wie viel Punkte ein Aufsatz wert ist, hängt vom Renommee des Journals ab, in dem er erschienen ist. Grundlage des Handelsblatt-Rankings ist eine Datenbank, in der die Veröffentlichungen von mehr als 1700 Forschern an gut 90 Universitäten und Instituten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz erfasst sind. Am Montag hat die Zeitung nun auch die Ergebnisse für die Fakultäten veröffentlicht.

 

Top-Rang für Innsbrucks Volkswirte

Die Universität Innsbruck belegt im aktuellen Ranking den herausragenden zehnten Platz, knapp hinter der Hochschule St. Gallen und noch vor der Universität Köln. Die Innsbrucker Volkswirte werden – wie bereits berichtet – von Matthias Sutter angeführt, der mit seinen Forschungsleistungen fast ein Drittel zum guten Ergebnis der Fakultät beiträgt. Rang eins im Fakultäten-Ranking belegt wiederum die Universität Zürich, mit dem Team um den Nobelpreiskandidaten Ernst Fehr und dem Politischen Ökonomen Bruno S. Frey, gefolgt von der Universität Mannheim und der Universität Bonn. Bei den österreichischen Universitäten führt Innsbruck deutlich vor der Universität Wien, die den 15. Platz belegt und der Universität Linz sowie der Wirtschaftsuniversität Wien, die sich den 20. Rang teilen. Bezieht man die Forschungsleistungen auf die Zahl der beteiligten Professorinnen und Professoren belegt die Universität Innsbruck im deutschen Sprachraum sogar den fünften Platz, hinter Zürich, Oldenburg, Bonn und Frankfurt.

 

Freude an der Fakultät

„Die Investitionen der letzten Jahre haben sich gelohnt!“, freut sich Dekanin Hannelore Weck-Hannemann. „Das hervorragende Abschneiden der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik beruht sowohl auf den exzellenten Leistungen unserer Wissenschaftler, aber auch auf geeigneten Rahmenbedingungen zur konsequenten Förderung von Forschungsleistungen auf internationalem Niveau.  Mit der Ausrichtung als Zentrum der experimentellen und empirischen Wirtschaftsforschung hat die Fakultät einen erfolgreichen Weg eingeschlagen, auf dem sie – entsprechend dem aktuellen Handelsblatt-Ranking 2010 – alle anderen VWL-Fakultäten in Österreich hinter sich lassen konnte. Dies ist eine überaus wertvolle Anerkennung für unsere Forscher und die eingeschlagene Richtung. Mit den Möglichkeiten der Schwerpunktsetzung in der Forschung und der forschungsgeleiteten Lehre, insbesondere im Master- und PhD-Bereich, werden wir diesen Weg in Zukunft weiter verfolgen und auszubauen suchen“, sagt Prof. Weck-Hannemann.

(cf)