Innsbrucker Volkswirte im Spitzenfeld

Die Volkswirte der Universität Innsbruck zählen zu den Besten im deutschsprachigen Raum: Das ergab das jüngste Ranking der deutschen Tageszeitung Handelsblatt. Gleich in mehreren Bereichen sind Wissenschaftler der Universität vorne dabei. Bei den aktuellen Forschungsleistungen belegt Matthias Sutter gleich hinter dem Zürcher Nobelpreiskandidaten Ernst Fehr Rang 3.
Matthias Sutter belegt in der Kategorie aktuelle Forschungsleistungen den 3. Platz.
Matthias Sutter belegt in der Kategorie "aktuelle Forschungsleistungen" beim Handelsblatt-Ranking den 3. Platz

Das Handelsblatt-Ranking misst die Forschungsleistungen in den Bereichen Volkswirtschaftslehre und Statistik und zählt zu den umfassendsten und aussagekräftigsten Ranglisten im deutschsprachigen Raum. Grundlage dafür ist eine Datenbank, in der die Veröffentlichungen von mehr als 1700 Forscherinnen und Forschern an 90 Universitäten und Instituten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz erfasst sind. Die Innsbrucker Volkswirte konnten in dem am Montag veröffentlichten Ranking wieder Spitzenplätze erreichen.


In den Medaillenrängen


Matthias Sutter belegt bei der aktuellen Forschungsleistung in der deutschsprachigen Volkswirtschaftslehre den herausragenden dritten Platz. Berücksichtigt wurden dabei die Veröffentlichungen seit dem Jahr 2005. Sutter liegt damit hinter dem Frankfurter Ökonom Roman Inderst und dem Vater der Neuroökonomie Ernst Fehr im Spitzenfeld der deutschsprachigen Volkswirtschaftslehre und ist der erfolgreichste Vertreter seines Fachs in Österreich. In der Auswertung des gesamten Lebenswerks kommt Sutter hinter zum Teil wesentlichen älteren Kollegen bereits auf dem 29. Rang zu liegen.
Matthias Sutter ist seit 2006 Professor am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck und wurde trotz seines jungen Alters bereits vielfach ausgezeichnet. So erhielt er in Vorjahr den Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg, in diesem Jahr jenen des Landes Tirol.


Weitere Top-Platzierungen


Der seit dem Vorjahr an der Universität Innsbruck lehrende gebürtige Ukrainer Pavlo Blavatskyy wird vom Handelsblatt bei den aktuellen Forschungsleistungen auf Rang 15 geführt. In der Kategorie „Top-Forscher unter 40 Jahren“ erreicht Blavatskyy den hervorragenden 9. Platz. Der Makroökonom Jesus Crespo-Cuaresma belegt hier den 34. Rang.

Ebenfalls unter den besten Volkswirten im deutschsprachigen Raum geführt werden Michael Pfaffermayr und Rudolf Kerschbamer vom Institut für Wirtschaftstheorie, Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsgeschichte der Universität Innsbruck. Alle genannten Forscher sind Mitglieder der neu gegründeten Forschungsplattform „Empirische und experimentelle Wirtschaftsforschung“ an der Universität Innsbruck.

 

(cf)