Zentrum für russische Sprache und Kultur geplant

Vergangenen Donnerstag empfingen Rektor Karlheinz Töchterle und Vizerektor Tilmann Märk einen Vertreter der Russkiy Mir Stiftung, um über die geplante Einrichtung eines Russland-Zentrums an der Universität Innsbruck zu sprechen. Alexey Gromyko traf außerdem mit Vertretern des Universitätsrates sowie des Instituts für Slawistik zusammen.
Alexey Gromyko (mi.), Vertreter der Russkiy Mir Stiftung, wurde an der Universität In …
Alexey Gromyko (mi.), Vertreter der Russkiy Mir Stiftung, wurde an der Universität Innsbruck empfangen.

Die Universität Innsbruck beherbergt bereits drei Länderzentren: den Frankreich-Schwerpunkt, das Italien-Zentrum und das Zentrum für Kanadastudien. Nun sollen diese erfolgreich arbeitenden Vermittler in Forschung, Lehre und zwischen den Kulturen Zuwachs erhalten. Mit der Russkiy Mir Stiftung wird zurzeit über die Einrichtung eines Russland-Zentrums an der Universität Innsbruck verhandelt. „Dieses Zentrum wäre eine sinnvolle Ergänzung unserer Länderschwerpunkte, es würde sich gut in die bestehenden Strukturen einfügen und den Großteil der entstehenden Kosten würde von der Russkiy Mir Stiftung getragen werden“, betont Prof. Tilmann Märk, der als Forschungsvizerektor für die Länderzentren verantwortlich zeichnet. Der Besuch von Prof. Alexey Gromyko, dem stellvertretenden Direktor des Europa-Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften und Zuständigen für Europäische Programme in der Russkiy Mir Stiftung, bot auch Gelegenheit zu Gesprächen mit Prof. Johannes Michael Rainer, Prof. Christian Smekal und Dr. Oswald Mayr vom Universitätsrat, dessen Zustimmung für die Einrichtung eines solchen Zentrums notwendig ist. Daneben standen auch Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern des von Prof. Ingeborg Ohnheiser geleiteten Instituts für Slawistik sowie eine Stadtbesichtigung auf dem Besuchsprogramm.

 

Die Russkiy Mir Stiftung wurde im Juni 2007 vom damaligen russischen Präsidenten und nunmehrigen Ministerpräsidenten Vladimir Putin gegründet. Die Einrichtung widmet sich der Verbreitung der russischen Sprache und Kultur, fördert russische Sprachprogramme rund um den Globus, bemüht sich um den interkulturellen Dialog und unterstützt Universitäten in Lehre und Forschung. Russland-Zentren gibt es bereits in Armenien, Tadschikistan, Kirgisien, Kasachstan, Japan, Belgien und den USA.

 

(cf)