LFU Innsbruck unterstützt Studierende in Yogyakarta

Nach dem starken Erdbeben in der Region Yogyakarta initiierte die LFU Innsbruck eine Spendenaktion für die Partneruniversität Universitas Gadjah Mada (UGM). Nachdem ein Teil der Spendengelder bereits im Sommer als Soforthilfe an die Betroffenen ging, konnten nun auch 20 Stipendien an Studierende der UGM überreicht werden.
Die Studierende der UGM, die mit einem Stipendium für ein Jahr unterstützt werden.
Die Studierende der UGM, die mit einem Stipendium für ein Jahr unterstützt werden.

Am 27. Mai 2006 wurde Indonesien von einem starken Erdbeben erschüttert. Die Region Yogyakarta, Partner- Region des Landes Tirol und Standort der LFUI–Partneruniversität Universitas Gadjah Mada (UGM), war am stärksten von dieser Naturkatastrophe betroffen. Über 5700 Tote und weitere tausende Verletzte sind die traurige Bilanz des Erdbebens der Stärke 6,2. Zahlreiche Menschen, darunter auch Angehörige der UGM, verloren durch die Katastrophe ihr Heim und wurden obdachlos.

 

Das Schicksal vieler in engem Kontakt mit der LFUI stehender Angehöriger der UGM und ein Hilferuf des dortigen Rektors Prof. Dr. Sofian Effendi veranlasste Rektor Manfried Gantner dazu, sofort eine Spendenaktion für die Partneruniversität durchzuführen. Das von ihm einberufene Hilfskomitee unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd-Michael Rode – Partnerschaftsbeauftragter für die UGM -, Prof. Dr. Erich Thöni - Universitätsbeauftragter für Internationale Beziehungen - und Dr. Matthias Schennach -Leiter des Büros für Internationale Beziehungen koordinierte die Hilfsmaßnahmen. Bis August 2006 wurden von den Universitätsangehörigen großherzig   8.500,-- Euro gespendet

 

Ein Teil der gesammelten Spendengelder wurden bereits im Sommer   als schnelle Hilfe in Yogyakarta eingesetzt, um Angehörigen der UMG den Aufbau ihrer beschädigten oder zerstörten Häuser zu ermöglichen. In der zweiten Phase der Hilfsaktion wurde Mitte Dezember 20 ausgewählten, sehr guten Studierenden der UGM, für die ein Studienabschluss nach der Katastrophe finanziell unmöglich geworden wäre, ein Stipendium für ein Jahr überreicht. „Ich möchte an dieser Stelle den Dank des Rektors und der Studierenden übermitteln. Für sie sind diese Stipendien eine wichtige Hilfe“, berichtet Prof. Thöni, der zur Übergabe der finanziellen Hilfe vor Ort war und den Vergabemodus der Stipendien (mit-)vorbereitete.

 

Spenden, die nach August 2006 eingingen und noch immer eingehen, werden erneut in Stipendien vergeben werden. „Diese Katastrophe ist immateriell und materiell noch lange nicht aufgearbeitet“, meint Prof. Thöni als Innsbrucker Augenzeuge abschließend.