Nobelpreisträger Eric Cornell zu Gast in Innsbruck

Der amerikanische Physik-Nobelpreisträger Eric Cornell besuchte am 15. November die LFU Innsbruck und das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Mit den Forschungsgruppen um Rainer Blatt, Rudolf Grimm und Peter Zoller verbindet den bekannten Experimental­physiker eine langjährige Zusammenarbeit.
Rainer Blatt, Rudolf Grimm, Eric Cornell und Peter Zoller
Rainer Blatt, Rudolf Grimm, Eric Cornell und Peter Zoller

Eigentlich wollte Eric Cornell schon im Sommer dieses Jahres nach Innsbruck kommen, trafen hier doch Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt zu einem großen „Fest der Physik“ zusammen. Den geplanten Besuch der 20. Internationalen Konferenz für Atomphysik (ICAP) musste er damals aber aus gesundheitlichen Gründen absagen. Nun holte Cornell den Besuch nach, um sich vor Ort über die aktuellen Forschungsarbeiten in Innsbruck zu informieren. „Mit Eric Cornell verbindet uns eine langjährige wissenschaftliche Zusammenarbeit“, sagt Peter Zoller, der vor seiner Berufung nach Innsbruck selbst Professor an Cornell's Heimatinstitut in Boulder, Colorado, war. Auch sein Kollege Rainer Blatt verbrachte mehrere Forschungsaufenthalte an der renommierten Forschungsstätte im Westen der USA.

 

Eric A. Cornell ist Professor am Joint Institute of Laboratory Astrophysics (JILA), einer gemeinsamen Einrichtung der University of Colorado und des National Institute of Standards and Technology. 2001 erhielt er gemeinsam mit Carl E. Wieman und Wolfgang Ketterle den Nobelpreis für Physik. Er wurde für die Erzeugung der Bose-Einstein-Kondensation in verdünnten Gasen aus Alkaliatomen und für frühe grundsätzliche Studien über die Eigenschaften der Kondensate ausgezeichnet. Seither untersucht er die physikalischen Eigenschaften dieser Systeme, die auch in Innsbruck intensiv erforscht werden.