Habilitationsfeier an der Uni Innsbruck

Am 7. März lud die Universität Innsbruck zur Habilitationsfeier, in der Rektor Karlheinz Töchterle die Lehrbefugnis an fünf WissenschaftlerInnen überreichen konnte.
Rektor Töchterle und VR Märk mit den Habilitierten und den Dekanen ihrer Fakultäten.
Rektor Töchterle und VR Märk mit den Habilitierten und den Dekanen ihrer Fakultäten.

Die Habilitation ist der höchste akademische Abschluss, für den herausragende Leistungen in wissenschaftlicher Forschung und universitärer Lehre nachgewiesen werden müssen. „Mit ihrer Habilitation haben Sie die höchste Stufe der akademischen Karriere  erreicht, die man aus eigener Kraft erreichen kann“, begrüßte Rektor Töchterle die fünf angehenden ProfessorInnen. „Der heutige Festakt ist ein weiterer Beweis für die Fülle und Kraft unserer Universität.“  Prof. Tilmann Märk, Vizerektor für Forschung der Universität Innsbruck, dankte den Habilitierten im Rahmen des Festaktes für ihren „wesentlichen Beitrag zur Forschungsleistung der Universität Innsbruck“.

 

Die Habilitierten

 

Dr. Günter Prager wurde 1952 in Innsbruck geboren und begann 1972 das Studium Bauingenieurwesen an der Universität Innsbruck, das er 1979 beendete. Das Doktorat folgte 1986. 1979 begann er seine Tätigkeit am damaligen Institut für Eisenbahnwesen und Öffentlichen Verkehr - jetzt Institut für Infrastruktur – AB Eisenbahnwesen und Öffentlicher Verkehr: erst als Studienassistent, dann als Universitätsassistent und seit 1990 als Assistenzprofessor. 2007 beendete er seine Habilitation mit dem Thema „Messungen am Eisenbahnbau“.

 

Dr. Michael Traugott wurde 1970 geboren und studierte von 1990 bis 1997 Biologie an der Universität Innsbruck. 2001 promovierte er in Zoologie. Von 1998 bis 2002 war Michael Traugott Universitätsassistent; von 2002 – 2007 war er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Ökologie tätig. Von 2005 bis 2006 absolvierte er im Rahmen eines Marie-Curie –Stipendiums einen Auslandsaufenthalt an der Cardiff University, Wales. Seine Habilitation, die er 2007 beendete, beschäftigt sich mit der Analyse von Nahrungsbeziehungen.

 

Dr. Wolfgang Kofler wurde 1970 in Bozen geboren und begann 1989 sein Studium der Klassischen Philologie an den Universitäten Innsbruck und Tübingen, das er 1994 beendete. 2001 folgte die Promotion zum Doktor der Philosophie an der  Universität Innsbruck. Wolfgang Kofler unterrichtet seit 1996 Latein und Deutsch, erst am Humanistischen Gymnasium Meran, dann am Humanistischen Gymnasium Bozen. 2001 begann er als Universitätsassistent am Institut für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck, wo er bis heute tätig ist. Im Dezember 2007 beendete Wolfgang Kofler seine Habilitationsschrift – ein Kommentar zu den Epigrammata Bobiensia - im Fach Klassische Philologie.

 

Dr. Helga Ramsey-Kurz wurde 1961 in Schwaz geboren und studierte von 1979-1986 Anglistik und Germanistik (Lehramt) an der Universität Innsbruck. Von 1982 bis 1985 absolvierte Helga Ramsey-Kurz ein Master of Arts – Studium an der School of Modern Languages and European History, University of East Anglia, England. Im Juni 1992 promovierte Ramsey-Kurz an der Universität Innsbruck mit Auszeichnung. 1985 begann sie ihre wissenschaftliche Karriere am Institut für Anglistik der Universität Innsbruck, erst als Studienassistentin, dann als Vertragsassistentin, Universitätsassistentin und Assistenzprofessorin. In ihrer Habilitationsschrift befasste sich Ramsey-Kurz mit dem Analphabetismus in der englischsprachigen Literatur.

 

Dr. Urs Leuzinger wurde 1966 in Basel geboren. Er studierte von 1986 bis 1992 Ur- und Frühgeschichte, Botanik, Geologie und Anthropologie/Anatomie an der Universität Basel. 1999 folgte die Dissertation mit einer Arbeit zu jungsteinzeitlichen Seeufersiedlungen. Seit 1999 ist Urs Leuzinger Museumsdirektor des Museums für Archäologie des Kantons Thurgau in der Schweiz. Weiters ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Mitglied der Amtsleitung des Amtes für Archäologie des Kantons Thurgau. Urs Leuzinger hatte bereits Lehraufträge an der Universität Innsbruck, der Universität Zürich und aktuell an der Universität Wien. Seine 2007 beendete Habilitationsschrift hat den Titel: „Die jungsteinzeitliche Pfahlbausiedlung Pfyn Breitenloo.“

Text: Susanne Röck