Neue DekanInnen wurden feierlich in ihr Amt eingeführt

Nach der positiven Stellungnahme des Innsbrucker Senats hat am 16. Juni 2004 der Universitätsrat den Organisationsplan des Rektorats genehmigt. Mit der Gründung von fünfzehn kleineren, aber fokussierteren Fakultäten betritt die Universität Innsbruck Neuland. Am vergangenen Mittwoch wurden den neuen Dekanen und mit Fr. Prof. Möller einer neuen Dekanin die Amtsketten zum Zeichen ihrer Inauguration überreicht.
Amtseinführung der neuen DekanInnen
Amtseinführung der neuen DekanInnen
In Anlehnung an seine eigene Inaugurationsrede vor einem Jahr stellte Rektor Manfried Gantner in seiner Begrüßung fest: Der Erfolg vom Bergsteigen hängt damals wie heute von der überlegten Routenwahl und vom ruhigen Atmen sowie Steigen ab. Die Routenwahl ist mit der Entscheidung für fünfzehn Fakultäten geklärt und mit der schrittweisen Implementierung des Organisationsplans achte man auch auf das Tempo bei der Umsetzung der neuen Struktur: „Ich möchte aber heute noch ein weiteres Kriterium für das erfolgreiche Besteigen eines Berges hinzufügen: Es braucht auch die richtigen Weggefährten, um Berge zu bewältigen.“

Mit der Verabschiedung der langjährigen Dekane der ehemaligen sechs Fakultäten schieden mit Prof. John-ren Chen, Prof. Elmar Kornexl, Prof. Dietmar Kuhn, Prof. Gerald Schulz und Prof. Karl Weber fünf Persönlichkeiten aus ihrem Amt aus, die ihre Fakultäten geprägt haben: „Sie wurden nach UOG93 ins Dekansamt gewählt und haben die entscheidenden Maßnahmen zur Vorbereitung ihrer Fakultäten auf das UG2002 getroffen. Für ihr Engagement gebührt ihnen unser Dank und unserer Anerkennung“, so Gantner. Besonders tragisch war in diesem Jahr der Abschied von einem langjährigen Wegbegleiter, Prof. Raymund Schwager, der zu Beginn des Jahres völlig unerwartet verstarb.

Den neuen DekanInnen wünschte er für ihre verantwortungsvolle Aufgabe und die künftige Weichenstellung in Forschung und Lehre an ihren Fakultäten viel Erfolg: „Mit der Wahl der DekanInnen und der FakultätsstudienleiterInnen sind die Leitungsteams in dieser wichtigen Führungsebene mit kleinen Ausnahmen bereits vollständig.“ An der Fakultät für Architektur wird Vizerektor Tilmann Märk in der Übergangsphase das Dekanat übernehmen und Prof. Sybille Hellebrand hat kürzlich einen Ruf als Hardware-Informatikerin an die technische Universität Paderborn erhalten: „Ich freue mich jetzt auf die Fortsetzung der bisherigen guten Zusammenarbeit mit den Nachfolgefakultäten und wünsche unseren neuen Führungskräften viel Erfolg bei ihrer spannenden und für die Universität wichtigen Aufgabe“, so Rektor Gantner abschließend.

Alt-Dekan Gerald Schulz ging in seiner Abschiedsrede auf die Notwendigkeit einer effizienten Universität im Kontext von Menschenwürde und Humanität ein: Ich wünsche der Universität Innsbruck, dass sie bei ihren Entscheidungen den Dialog mit allen Betroffenen sucht.“ Die Universität sollte eine Betriebsform finden, die die Interessen aller berücksichtigt.

Für Neu-Dekan Anton Pelinka steht es zweifelsfrei fest, dass die Dekane nach oben hin sowie nach untern hin die Interessen zu vertreten haben. Sie würden so zu potentiellen Sündenböcken werden: „Wir haben die Aufgabe mit Motivation übernommen, aber trotzdem ist es ein ständiger Tanz auf einem Seil.“

Künftig wird es unterhalb der Leitung der Universität nur mehr zwei weitere Führungsebenen geben: Fakultäten und Institute. Die Kompetenzen sind klar verteilt und die Zielvereinbarungen werden das zentrale Steuerungselement der Universität Innsbruck sein. Die Bestellung der neuen DekanInnen erfolgte im Sommer auf Vorschlag der ProfessorInnen an den einzelnen Fakultäten nach öffentlichen Hearings.

Die Festrede des Rektors „Entwicklungsplan und Leistungsvereinbarung im UG 2002 – Kernstücke der Reform“ und die Broschüre zum Festakt finden Sie unter den folgenden Links.