eCampus reloaded

Seit dem Februar 2000 steht Lehrenden und Studierenden der Universität Innsbruck der eCampus zur Verfügung, der von Jahr zu Jahr stärker genutzt wird. Auf Initiative von Vizerektorin Prof. Eva Bänninger-Huber wird der eCampus vor allem als Unterstützung von Lehrveranstaltungen und als Erleichterung des Studienalltags - auch für behinderte Studierende - forciert.
eCampus
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Im vergangenen Studienjahr haben gut 15.000 verschiedene Studierende, Lehrende und auch SchülerInnen den eCampus genutzt, die Anzahl der aktiven Kurse lag am Ende des Sommersemesters 2004 bei etwa 1.200. Mit der Zulassung zum Studium erhalten alle Studierenden neben einer eMail-Adresse auch gleichzeitig Zugang zum eCampus Tirol, der Lernplattform der Innsbrucker Universitäten und des Tiroler Bildungsservice.

Lehrveranstaltungsunterlagen zum Downloaden
Der eCampus ermöglicht Lehrenden ein einfaches Ablegen von Materialien und Studierenden eine einfachere Beschaffung von Unterlagen, Skripten und Lernmaterialien über das Internet. Der Service des eCampus bietet für alle Studierenden einen einfachen Zugang zu ihren Lernunterlagen sowie eine zeitgleiche Übermittlung von wichtigen Informationen. Mit der Schaffung von Diskussionsforen zu fachspezifischen Themen entstand überdies ein neues Forum, bei dem sich Lehrende und Studierende zum Gedankenaustausch treffen können.

Einstieg - leicht gemacht
Um den Einstieg in den eCampus zu erleichtern, bietet der Zentrale Informatik Dienst insbesondere zu Semesterbeginn zahlreiche Schulungen an. Darüber hinaus steht der eCampus-Helpdesk mit Rat und Tat zur Seite.

Neuerungen im Wintersemester
Über den Sommer wurde die Server-Software für den eCampus auf den aktuellsten Stand gebracht. Einige wichtige Neuerungen sind ein integrierter HTML-Editor, eine Glossar-Funktion, umfangreichere Konfigurationsmöglichkeiten und die Vorbereitung der Software auf das deutsche Sprachpaket, das von Blackboard für 2005 angekündigt wurde. Auch die Integration des eCampus mit den anderen Informationssystemen an der Universität wurde vorangetrieben. Seit 1. Oktober werden Studierende, die sich über die VIS-Computeranmeldung zu Lehrveranstaltungen anmelden, automatisch auch in die entsprechenden eCampus-Kurse eingeschrieben, die Integration mit der Kursanmeldung des ISI steht vor dem Abschluss.
Über den Sommer wurden in Kooperation mit der Zentralstelle für "Flexibles Lernen" der Universität Salzburg auch umfangreiche Selbstlernmaterialen zum optimalen Einsatz des eCampus für Lehrende erstellt. Dazu gibt es auch „Kursschmankerl“ aus beiden Universitäten, das heißt Beispiele, wie einzelne Lehrende die Möglichkeiten der Lernplattform optimal für ihre Bedürfnisse nutzen.

Erfolgreiche Kooperation in der Region
Der eCampus Tirol wird vom Tiroler Bildungsservice mitfinanziert und mitbetreut und steht daher nicht nur den Innsbrucker Universitäten zur Verfügung, sondern ist auch für alle Tiroler Bildungseinrichtungen offen. Aktuelle Nutzer sind etwa das Medienzentrum des Landes Tirol, mehrere Schulen, die Pädagogische Akademie des Bundes in Tirol und seit Herbst 2004 auch die Fachhochschule Kufstein. Damit gibt es im Land Tirol eine in dieser Form in Österreich einmalige Kooperation, wobei die Universität Innsbruck hier eine wichtige „Schrittmacherfunktion“ hatte und hat.

"Neue Medien sind zu einem wichtigen Teil der Lehre geworden"
Neue Medien werden an der Universität Innsbruck in allen Bereichen der Lehre verwendet. Zur Weiterentwicklung der Lehre wurden kürzlich mit einer Veranstaltung zum Thema „Exzellente Lehre ist kein Zufall“ unter anderem neue Wege in der Fortbildung der Lehrenden erarbeitet. Beim ersten Medientag im Sommer konnten sich die Studierenden bereits einen Überblick über das vielfältige Leistungsangebot mehrerer Abteilungen in Forschung, Lehre und Verwaltung verschaffen: „Neue Medien sind zu einem wichtigen Teil in der Lehre geworden. Es ist unsere Aufgabe, unsere Lehrenden und Studierenden vermehrt für den Einsatz von Neuen Medien zu sensibilisieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der Aus- und Weiterbildung an der Universität Innsbruck zu sichern“, betont Bänninger-Huber. (js/bb)