Digitalisierter Nominalkatalog der UBI

Ab sofort steht der so genannte Nominalkatalog der Universitätsbibliothek in digitalisierter Form zur Verfügung. Dieser alphabetische Katalog weist jene Werke nach, die zwischen 1500 und 1988 von der Bibliothek erworben wurden. Das Projekt wurde von der Abteilung für Digitalisierung und elektronische Archivierung durchgeführt.
Digitalisierte Karteikarte aus dem Nominalkatalog
Digitalisierte Karteikarte aus dem Nominalkatalog
Die rund 1,1 Millionen Katalog-Kärtchen, die bisher nur über Microfiche an ausgewählten Standorten zugänglich waren, wurden von der Abteilung für Digitalisierung und elektronische Archivierung in mühevoller Kleinarbeit eingescannt: "Pro Tag haben meine Mitarbeiter dabei nicht weniger als 20.000 Kärtchen digitalisiert," so Projektleiter Dr. Günter Mühlberger. "Nach 58 Tagen war der gesamte Katalog im Computer." Den Rest erledigte dann die Rechenmaschine. In 40 Tagen Rechenarbeit wurden die Karten mit Hilfe einer OCR-Software automatisch in Texte umgewandelt. Auf diese Weise können die Katalogkarten nun im Volltext durchsucht werden. Zugänglich ist der alte Katalogbestand ab sofort über das Text-Portal "Austrian Literature Online". Dort können auch die gescannten Bilder der Kärtchen aufgerufen werden. Die Bücher selbst sind über den Online-Katalog der Universitätsbibliothek als "Altbestand" bestellbar. Neben dem Einscannen der Karten waren zwei Monate Programmierarbeit zur Vorbereitung notwendig. Dabei wurde das Projekt ganz besonders vom ZID der Uni Innsbruck unterstützt, der für die Umsetzung die notwendige Infrastruktur zur Verfügung stellte. "Die geleistete Arbeit repräsentiert einen Wert von rund 50.000 Euro", betont Mühlberger abschließend. (cf)