Universität setzt kulturellen Akzent

Der Große Ehrungstag der Universität Innsbruck stand heuer im Zeichen der Kultur. Mit Maria und Gerhard Crepaz, Dr. Christoph Mader, Georg Schmöhe und René Jacobs wurden Persönlichkeiten geehrt, die mit ihrer Arbeit dazu beigetragen haben, dass Tirol im kulturellen Bereich weit über seine Landesgrenzen hinaus anerkannt ist.
Rektor Prof. Hans Moser legt dem neuen Ehrensenator Dr. Ernst Wunderbaldinger die Sen …
Rektor Prof. Hans Moser legt dem neuen Ehrensenator Dr. Ernst Wunderbaldinger die Senatorenkette um.
Beim ihrem "Großen Ehrungstag" setzte die Universität Innsbruck in diesem Jahr gezielt einen kulturellen Akzent. Die Gründer der Galerie St. Barbara in Hall, Maria und Gerhard Crepaz, der Leiter der Kulturabteilung im Land, Dr. Christoph Mader, und Musikdirektor Georg Schmöhe erhielten das Ehrenzeichen. Der Dirigent, Komponist und "Star" der Festwochen der Alten Musik, René Jacobs, wird im Rahmen einer gesonderten Veranstaltung das Ehrendoktorat der Philosophie erhalten, da er aufgrund einer terminlichen Überschneidung nicht persönlich in Innsbruck sein konnte.

Darüber hinaus hat sich die Universität auch wieder bei einer Reihen von Freunden bedankt, die ihr mit Rat und Tat dabei helfen, ihren Auftrag zu erfüllen. Mit dem Ehrenzeichen der Universität wurde Herr Josef Hasibeder ausgezeichnet, der lange Jahre für die Produktion der Tiroler Tageszeitung zuständig war und dank dessen großen Einsatz die Unizeitung so erfolgreich ist. Ebenfalls ein Ehrenzeichen erhielt der Direktor des Congress Innsbruck, Dr. Georg Lamp, der seit vielen Jahren sehr eng mit der Universität zusammenarbeitet und der ein Garant ist für den erfolgreichen Ablauf von vielen Kongressen und Veranstaltungen. Schließlich erhielt der Bürgermeister der kleinen italienischen Gemeinde Ascoli Satriano in der Provinz Foggia, Antonio Rolla, ein Ehrenzeichen für seine großartige Unterstützung bei den archäologischen Grabungen des Instituts für Klassische Archäologie.

Zu Ehrenbürgern wurden Hofrat Ewald Flir, Prof. Ernst Raas und Pierre Seguy ernannt. Hofrat Flir hat als Vorstand des Abteilung Bundes- und Landeshochbau die Universität in den vergangenen Jahrzehnten bei vielen Bauten und Sanierungen immer wieder entscheidend unterstützt. Prof. Ernst Raas hat als Leiter des Instituts für Kreislaufmedizin seit 1965 auch ehrenamtlich die sportärztliche Untersuchungs- und Beratungsstelle für Studierende betreut. In den vergangenen Jahren hat er für die Sportstudierenden zum Teil sehr aufwendige Untersuchungen ohne jede finanzielle Vergütung durchgeführt. Darüber hinaus hat Raas mehr als 300 Publikationen in diesem Bereich verfasst und über 600 Vorträge zum Thema gehalten. Pierre Seguy ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Chansons der frühen siebziger Jahre. Er hat im vergangenen Jahr seine einzigartige Sammlung mit über 40.000 Titel und vielen einmaligen Materialien dem Archiv für Textmusikforschung am Institut für Romanistik geschenkt und damit eine neue Tür für die Forschung eröffnet.

Mit Dr. Hermann Sendele und Dr. Ernst Wunderbaldinger hat die Universität nun zwei neue Ehrensenatoren gewinnen können. Dr. Sendele ist einer der "Motoren" des Deutschen Freundes- und Förderkreises und darüber hinaus als Experte im Bereich der Unternehmensberatung der Universität gerade in den vergangenen Jahren eine große Hilfe gewesen. Er hat gemeinsam mit Fachleuten aus seinem Bereich wiederholt den Entscheidungsträgern der Uni Innsbruck im Rahmen von Workshops und Klausurtagungen entscheidende Hilfe geleistet. Dr. Wunderbaldinger hat als Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse Bank AG die Universität Innsbruck in vielfältiger Art und Weise unterstützt. Dabei war es für ihn immer wichtig Aktivitäten zu unterstützen, die neue Ansätze transportieren und innovativ für die Universität Innsbruck waren.