Land Tirol ehrt besondere Verdienste um Wissenschaft und Forschung

Am 14. Oktober verlieh das Land Tirol den Tiroler Landespreis für Wissenschaft 2004 und 2005 sowie den Förderpreis des Landes Tirol 2004 und 2005. PreisträgerInnen sind Prof. Maria Iliescu und Prof. Otmar Scherzer sowie Prof. Paul Danler und Dr. Harald Großauer von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Wissenschaftspreis
v.l.: Prof. Paul Danler, LRin Elisabeth Zanon, Prof. Maria Iliescu, Prof. Otmar Scherzer, Dr. Harald Großauer

Der Landespreis für Wissenschaft ist mit 14.000 Euro dotiert. Der oder die PreisträgerIn erhalten weitere 4.000 Euro, mit welchen sie ausgezeichnete Leistungen eines jüngeren Wissenschafters bzw. einer Wissenschafterin aus ihrem Fachbereich honorieren können.

 

Tiroler Landespreis für Wissenschaft 2004 und 2005

 

Prof. Maria Iliescu, Institut für Romanistik, beschäftigt sich in ihrer mittlerweile fast 50-jährigen wissenschaftlichen Tätigkeit mit den romanischen Sprachen Mittel-, Süd und Osteuropas sowie mit Vulgärlatein und allgemeiner Sprachwissenschaft. Aus ihrer Arbeit sind über 400 Publikationen hervorgegangen, die durch die Vielseitigkeit der behandelten Themen (historische, moderne und zeitgenössische) und die Methodenpluralität besonders beeindrucken. Aufgrund ihres wissenschaftlichen Gesamtwerkes erhielt sie verschiedene Würdigungen, unter anderem den Staatspreis Rumäniens, den Preis der Akademie der Wissenschaften sowie Ehrendoktorate der Universitäten Timisoara und Bukarest.

 

Prof. Otmar Scherzer, Institut für Informatik, hat bereits eine Reihe von renommierten Auszeichnungen erhalten. Sein wissenschaftliches Werk umfasst mehr als 100 Publikationen, darunter mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze in hochrangigen internationalen Journalen. Inhaltlich setzt er sich in seinen Arbeiten vor allem mit Lösungsmethoden für inverse Probleme und deren Anwendung in mathematischen Modellen von industriellen Prozessen, z.B. in der Bilderkennung, auseinander. Dabei zeichnet er sich durch kreativen Einsatz und Kombination von mathematischen Methoden aus den verschiedensten Gebieten aus. Seine Arbeiten haben ihm zahlreiche Einladungen zu Plenarvorträgen bei großen internationalen Kongressen, zu Gastvorträgen und zu Gastprofessuren eingebracht.

 

Förderpreise des Landes Tirol für Wissenschaft 2004 und 2005

 

Prof. Paul Danler habilitierte 2003 mit der diskursanalytischen Schrift: „Valenz und diskursive Strategien. Die politische Rede in der Romania zwischen 1938 und 1945: Franco - Mussolini - Pétain – Salazar“. In dieser streng linguistischen Arbeit wird der politische Diskurs auf der Grundlage der Valenztheorie in ihrer semantisch-syntaktischen und kognitiv-pragmatischen Dimension analysiert, was ein absolutes Novum darstellt und bereits im In- und Ausland Beachtung gefunden hat. Für diese Leistung schlug wurde ihm der Förderpreis für Wissenschaft 2004 zuerkannt.

 

Dr. Harald Großauer ist seit 2001 am Institut für Informatik an der Universität Innsbruck an Projekten, die durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung gefördert sind, tätig. In seiner jungen wissenschaftlichen Karriere hat Dr. Großauer schon mehrere Publikationen in renommierten Zeitschriften veröffentlicht. Für seine Leistungen wurde ihm der Förderpreis für Wissenschaft 2005 verliehen.