Verdiente Nachwuchswissenschafter ausgezeichnet

Im Rahmen einer akademischen Feier wurde gestern der Liechtensteinpreis 2004 an drei Wissenschafter der Innsbrucker Universitäten verliehen. Heuer wurde er an Prof. Magdalena Pöschl, vom Institut für Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft und an Dr. Selim Jochim vom Institut für Experimentalphysik von der Universität Innsbruck sowie an Dr. Michael J. Außerlechner, einem Vertreter der Medizinischen Universität, verliehen.
v.l.: Vizerektor für Forschung Tilmann Märk, Medizin Vizerektor Georg Bartsch, Regier …
v.l.: Vizerektor für Forschung Tilmann Märk, Medizin Vizerektor Georg Bartsch, Regierungschefin Rita Kieber-Beck, Prof. Magdalena Pöschl, Dr. Selim Jochim, Prof. Reinhard Kofler und Rektor Manfried Gantner
Der mit 7500 Euro dotierte Liechtensteinpreis wird seit 1983 verliehen. Heuer wurde er im Rahmen eines akademischen Festaktes an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck von Rita Kieber-Beck, der stellvertretenden Regierungschefin Liechtensteins, übergeben. „Es freut mich, den Preis persönlich zu überreichen, und damit unserer so genannten Hausuniversität zu danken“, so Kieber-Beck in ihrer Ansprache. 62 Studenten aus Liechtenstein absolvieren derzeit ihr Studium in Innsbruck. Rektor Manfried Gantner betont vor allem die Bedeutung des Innsbrucker Forschungsnachwuchses: „Wir haben ein sehr großes Potential an jungen Forscherinnen und Forschern an unserer Universität, die unsere Zukunft sind. Wir bemühen uns sehr, diese ForscherInnen zu unterstützen, denn von ihnen kommt das zukünftige Profil unserer Universität“.

Hocherfreut über ihre Auszeichnung waren die Preisträger. Sie fanden nicht nur Dankesworte, sondern gaben auch einen kurzen Einblick in ihre prämierten Arbeiten. Prof. Magdalena Pöschl vom Institut für Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft hat sich in ihrer Habilitationsschrift mit Fragen der Gleichheit auseinander gesetzt. Dr. Selim Jochim vom Institut für Experimentalphysik konnte mit seiner Dissertation zeigen, dass es möglich ist, eine bisher nur in der Theorie erdachte Wolke aus kleinen Teilchen, ein so genanntes Bose-Einstein-Kondensat zu erzeugen, und für einige Zeit stabil zu halten. Diese Entwicklung wird im Bereich der Supraleitung und bei der Computertechnologie zur Anwendung kommen. Der dritte Preisträger Dr. Michael Außerlechner wurde durch seinen Doktorvater Prof. Reinhard Kofler vertreten. Außerlechner beschäftigte sich in seiner Arbeit mit dem Einfluss von Hormonen auf Leukämie bei Kindern.

(sfr)