Günther Bonn neuer Präsident des BIT

Der Innsbrucker Chemiker Prof. Günther Bonn hat vergangene Woche die Präsidentschaft des Büros für internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) übernommen. Das BIT unterstützt Unternehmen, Universitäten und Forschungsreinrichtungen bei der Planung und Einreichung von EU-Projekten.
Prof. Günther Bonn
Prof. Günther Bonn
Seit 1993 gibt es das Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT), das die Stärkung der Beteiligung Österreichs an den EU-Forschungsrahmenprogrammen zum Ziel hat. Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und sonstige Organisationen erhalten kostenlos gezielte Information und Beratung über Projektformen, Zusammenarbeitsmöglichkeiten mit europäischen Partnern sowie für die Formulierung von erfolgversprechenden Projektvorschlägen. Das BIT wurde als gemeinsame Initiative der Bundesregierung und der Wirtschaftskammer Österreich eingerichtet.

Prof. Günther Bonn übernahm vergangene Woche vom ehemaligen Sektionschef im Wissenschaftsministerium Raoul Kneucker den Vorsitz im BIT. "Das BIT genießt bei der Europäischen Kommission und in allen teilnehmenden europäischen Ländern einen hervorragenden Ruf. Damit bestehen ausgezeichnete Voraussetzungen, die österreichischen Forscherinnen und Forscher bei ihren Bestrebungen zur internationalen Vernetzung optimal zu unterstützen", so der neue BIT-Präsident. Bonn ist auch stellvertretender Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung.

Die Rückflussquote im 5. Rahmenprogramm der EU konnte auf nahezu 100% gesteigert werden. Das BIT hat mit seiner kostenlosen Beratung für österreichische Firmen und Forschungseinrichtungen wesentlich dazu beigetragen. Österreichische Projekte bekamen im Zuge des 5. Rahmenprogramms (1999-2002) rund € 297 Mio. an Förderungen zugesprochen. Das entspricht bei den ausgeschriebenen Förderprogrammen einer Rückflussquote von nahezu 100% der (fiktiven) Beitragszahlungen. Im 4. Rahmenprogramm (1995-1998) betrug dieser Wert für Österreich erst 80% bei einer Fördersumme von rund € 195 Mio. (cf)