10 Jahre Ötzi "... und er setzt noch viel in Bewegung!"

Gemeinsam mit dem Präsidenten des Tiroler Landesschulrats, Dipl.-Vw. Mag. HR Sebastian Mitterer, stellte Rektor Prof. Hans Moser heute das Programm für das "Ötzi-Fest" am kommenden Sonntag der Presse vor. Neben Diskussionsrunden unter der Leitung von ORF-Mann Wolfgang Schopper wird es vor allem Spannendes für junge und junggebliebene Besucher geben.
Dr. Suzanne Kapelari, Dipl.-Vw. Mag. HR Sebastian Mitterer, Rektor Prof. Dr. Hans Mos …
Dr. Suzanne Kapelari, Dipl.-Vw. Mag. HR Sebastian Mitterer, Rektor Prof. Dr. Hans Moser
Nach zehn Jahren setzt die Gletschermumie vom Hauslabjoch noch immer viel in Bewegung. Die Universität Innsbruck nahm das Jubiläum der Übergabe des Eismanns zum Anlass, die weltweiten wissenschaftlichen Kontakte zu reaktivieren und neue Forschungsimpulse zu setzen. In einer Internetdiskussion wird der Stand der Forschung rekapituliert und es werden neue Fragestellungen aufgeworfen. Auch neue fächerübergreifende Kooperationen können dabei entstehen.

Die Universität Innsbruck nutzt das hohe Interesse für die Ötzi-Forschung auch zur Sensibilisierung der jungen Menschen für Wissenschaft und Forschung. Mit dem Projekt "Die junge Uni" wird eine Initiative gestartet, die Kindern und Jugendlichen die wissenschaftliche Arbeit begreifbar machen will. Landesschulratspräsident Mitterer gratulierte der Uni zu "dieser großartigen Aktion" und betonte, "dass es besonders erfreulich ist, dass neben der schon bestehenden Zusammenarbeit hier ein neues Feld dazukommt."

Nach dem Jubiläum am 23. September wird es weitere Veranstaltungen für unterschiedlichste Forschungsprojekte und Disziplinen geben. Als Beispiel für die zahlreichen Initiativen präsentierte Frau Dr. Suzanne Kapelari das Projekt "Die Grüne Schule" des Botanischen Gartens. "Dort wird jungen Menschen die Universität und das wissenschaftliche Arbeiten im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar gemacht," so Kapelari. In Zukunft wird die "Grüne Schule" ein spezielles Ötzi-Programm für Schulklassen und Jungendliche anbieten. "Dabei geht es nicht darum ein weiteres Ötzi-Dorf aufzubauen, sondern den Besuchern im Botanischen Garten die Forschung näher zubringen."

Die Vorbereitungen für die Veranstaltung am 23. September waren durch unkonventionelle und fächerübergreifende Zusammenarbeit gekennzeichnet. Gemeinsam wurde ein vielfältiges und für alle Zielgruppen adäquates Programm zusammengestellt. Die Universität Innsbruck holt sich daraus neuen Schwung für die Zukunft. In Zeiten der Universitätsreform und des verstärkten Wettbewerbs sind solche Initiativen dringend notwendig.