Prof. Niewiadomski neuer Medien-Seelsorger

Der Innsbrucker Dogmatiker, Prof. Jozef Niewiadomski, wird Medienseelsorger der Diözese Innsbruck. Das Ernennungsdekret hat er vor wenigen Tagen von Bischof Alois Kothgasser erhalten. Niewiadomski, Professor am Institut für Systematische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck, studiert unter anderem den Einfluss der Medien auf das Selbstverständnis der Religionen und beschäftigt sich mit der Frage der 'Medienreligion'
Prof. Jozef Niewiadomski
Prof. Jozef Niewiadomski
In seinen wissenschaftlichen Arbeiten widmet sich Niewiadomski unter anderem dem Selbstverständnis der Religionen in einer medial strukturierten Welt. Diese Beschäftigung soll auch Eingang finden in die neuen Studienpläne an der Theologischen Fakultät Innsbruck. Demnach können Theologen eine medienbezogene Ausbildung bekommen. So wird im kommenden Semester ein Seminar zum Thema "Medienreligion" angeboten.

Privat zieht Niewiadomski den Medienhäusern Opernhäuser vor. Seit dem 14. Lebensjahr frönt Niewiadomski der Opernleidenschaft. Seine besondere Liebe gilt den Komponisten Giuseppe Verdi und Gioachino Puccini. "Aida und Madame Butterfly kann ich auswendig singen", erzählt der Theologe. Jozef Niewiadomski wurde 1951 in der Nähe von Lublin geboren. Nach Studien in Lublin und Innsbruck wurde er 1975 in Rom zum Priester geweiht und 1991 Professor an der Theologischen Hochschule in Linz. Seit 1996 ist der Theologe als Professor am Institut für Systematische Theologie der Universität Innsbruck tätig. International bekannt wurde der Medienexperte als Sekretär der "Europäischen Gesellschaft für katholische Theologie".