Kopf der Woche: Christoph Szubski

Mag. Christoph Szubski, Wissenschaftler am Institut für Sportwissenschaften, wurde vor kurzem für seine Forschungsarbeit über die Erschlaffung von Muskeln in großer Höhe mit dem Forschungsförderungspreis der Österreichischen Gesellschaft für Alpin- und Höhenmedizin ausgezeichnet.
Mag. Christoph Szubski
Mag. Christoph Szubski

Szubski untersucht im Rahmen seiner Dissertation "Beeinflussung neuromuskulärer Mechanismen durch Hypoxie" die Gründe dafür, warum Muskeln mit zunehmender Höhe schlaffer werden. Ausgehend von Beobachtungen über erhöhte kognitive Beeinträchtigungen im hypoxischen Zustand entstand die Überlegung, dass der Verlust der Muskelaktivierung unter Sauerstoffmangel auf eine erhöhte zentrale Ermüdung zurückzuführen sei. Die These, dass der Auslöser für dieses Verhalten der Muskulatur das menschliche Gehirn ist, das bei Sauerstoffmangel stark ermüdet, bildet die Grundlage für Szubskis Forschungsarbeit, der große Relevanz für Bergsteiger, Skifahrer und Rettungsteams zugemessen wird.

Mit Hilfe eines Spezial-Zeltes, des so genannten Hypoxie-Zeltes, simuliert Szubski in verschiedenen Testreihen unterschiedliche Höhen bis zu 5.000 Meter und beobachtet die Reaktionen des Körpers darauf. Unterstützt wird der junge Forscher dabei von Prof. Dr. Martin Burtscher vom Institut für Sportwissenschaften sowie von Prof. Dr. Wolfgang Löscher von der Neurologie an der Universität Innsbruck.