Das INTRAWI 4 Kilometer tief im Berg
Übersetzt und gedolmetscht wird überall. Wenn nötig auch im Berg. Das Brenner-Basistunnel-Projekt ist eines der großen europäischen Tunnelbauprojekte, wird vollständig zweisprachig auf Deutsch und Italienisch abgewickelt und beeindruckt aufgrund des enormen Übersetzungsvolumens und der vielseitigen Dolmetschaufträge, die von der projekteigenen Übersetzungsabteilung souverän abwickelt werden. Grund genug für JungübersetzerInnen vom Institut für Translationswissenschaft, im Wintersemester 2014/15 in den beiden Kursen Fachsprache Technik Deutsch > Französisch (Lic. Muryel Derlon) sowie Französisch > Deutsch (Mag. Martina Mayer, BA) 4 Kilometer tief in den Berg und bis zum Grund in die Fachsprache Tunnelbau einzudringen: Die BBT SE hat zukünftigen TranslatorInnen vom INTRAWI die Möglichkeit geboten, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Mag. Sonja Sint und Mag. Nikola Greier von der Übersetzungsabteilung des Brenner-Basistunnel-Projekts, die die Grundidee zu der wertvollen Zusammenarbeit hatten. Außerdem danken wir Univ.-Prof. DI Dr. Konrad Bergmeister, MSc, den von Österreich nominierten Vorstand der BBT SE, der mit seiner Unterstützung dieser Kooperation einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung künftiger FachübersetzerInnen geleistet hat. Auf den Brenner-Basistunnel neugierig geworden? Falls ja, finden sich auf der Website http://www.bbt-se.com/ weiterführende Informationen, u.a. zur Möglichkeit einer Baustellenbesichtigung. (Text: Mag. Martina Mayer, BA, Institut für Translationswissenschaft)
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Zunächst wurden die Studierenden im Oktober 2014 im Besucherzentrum in Wolf bei Steinach von Dipl.-Päd. Roland Vogltanz ausführlich über die Eckdaten des Projektes informiert. (Foto: Martina Mayer)
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Anschließend wurde die INTRAWI-Truppe baustellentauglich gemacht, … (Foto: Martina Mayer)
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… bevor es in Kleinbussen rasant in den Berg hinein bzw. hinab ging. (Foto: Martina Mayer)
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Natürlich galt es im Dunkel des Tunnels, zahlreiche Sicherheitsvorschriften zu beachten. (Foto: Martina Mayer)
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Gewöhnungsbedürftig: nicht nur das ungewohnte (und relativ schwere!) Outfit, sondern vor allem auch die hohen Temperaturen im Tunnelinneren. (Foto: Muryel Derlon)
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Eine weitere Herausforderung für die INTRAWI-Gruppe: mit der Luft im Berg klarzukommen. Obwohl die Baustelle permanent mit Frischluft belüftet wird, ist der Geruch von Ammoniak omnipräsent. (Foto: Martina Mayer)
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Nach kurzer Wanderung in Sicht: das Ende des Tunnels, wo gerade Spritzbeton aufgebracht wurde. (Foto: Martina Mayer)
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Baustellenluft geschnuppert wurde aber auch im Tageslicht. (Foto: Martina Mayer)
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Hier bei der Besichtigung des Baustellenareals Padastertal. (Foto: Martina Mayer)
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Dort sind durch den Bau des Tunnels zwar Eingriffe in die Landschaft nötig; allerdings wird umsichtig darauf geachtet, das Tal langfristig keinesfalls in seiner Funktion als natürlicher Lebensraum zu beeinträchtigen. (Foto: Martina Mayer)
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Im November 2014 besuchten die Studierenden schließlich die Übersetzungsabteilung in den Räumlichkeiten des Brenner-Basistunnel-Projekts in Innsbruck. (Foto: Martina Mayer)
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Dort erhielten sie einen detaillierten Einblick in die Arbeit der dort beschäftigten Übersetzerinnen/Dolmetscherinnen, durften mit Fachleuten für Geologie, Vermessung usw. in Dialog treten … (Foto: Martina Mayer)
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… und lernten außerdem im Rahmen einer Demonstration, was professionelle Übersetzungssoftware unter fachkundiger Bedienung alles zu leisten imstande ist. Fazit zu Semesterschluss: Die Zusammenarbeit mit dem Brenner-Basistunnel-Projekt war ein voller didaktischer Erfolg! (Foto: Martina Mayer, gesamter Text: Martina Mayer)