Ulrich-Teichler-Preis für Innsbrucker Nachwuchswissenschaftlerin

Die deutsche Gesellschaft für Hochschulforschung zeichnete Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für hervorragende Dissertationen auf dem Gebiet der Hochschulforschung mit dem Ulrich-Treisler-Preis aus, eine Innsbrucker Wissenschaftlerin ist unter den Preisträgern.
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Die Preisträger des Jahres 2012 mit dem Preisstifter Ulrich Teichler (Bildmitte): Gabriela Edlinger, Andrea Bernhard, Claudia Finger und Philipp Nolden (v.l.n.r.). (Foto: René Krempkow)

Am 10. Mai 2012 wurden drei Nachwuchswissenschaftlerinnen und ein Nachwuchswissenschaftler für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Hochschulforschung ausgezeichnet. Die Würdigung und feierliche Preisverleihung erfolgte anlässlich der siebenten Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung, die vom 10. bis 11. Mai 2012, organisiert durch das Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung der Alpen-Adria-Universität, in Wien stattfand.

Der Ulrich-Teichler-Preis wurde 2008 zum ersten Mal vergeben. Der Kasseler Hochschulforscher Prof. Dr. Ulrich Teichler (Internationales Zentrum für Hochschulforschung Kassel) hat den Preis gestiftet, um junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anzuregen, sich mit Fragen der Hochschulforschung wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Zugleich sollen herausragende Nachwuchsarbeiten zu dieser Thematik stärker in der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Die Initiative wird vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBF) unterstützt, so dass Dank der zusätzlichen Förderung jeweils zwei Preise für Dissertationen und Abschlussarbeiten vergeben werden können.

Aus den 39 eingereichten Arbeiten wurden von einer sechsköpfigen Jury die folgenden Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt:

  • Andrea Bernhard von der Universität Klagenfurt für ihre Dissertation “Quality Assurance in an International Higher Education Area. A Case-Study Approach and Comparative Analysis of Six National Higher Education Systems (Austria, Canada, Finland, Germany, United Kingdom, United States of America)“ und
  • Gabriela Edlinger von der Universität Innsbruck für ihre Dissertation „Desiring Forces of an Academic Life. An Assemblage Theory of Be-Coming an Academic“ sowie
  • Claudia Finger von der Freien Universität Berlin für ihre Masterarbeit „The Social Selectivity of International Mobility of German Students within the Bologna Process - A Multi-Level Analysis“ und
  • Philipp Nolden von der Universität Mainz für seine Diplomarbeit „Einflussfaktoren der Studienfachwahl im Wandel - Eine empirische Untersuchung auf Basis des Studierendensurveys”.

Eine Voraussetzung für die Auszeichnung ist, dass ein fundierter Beitrag zur fachlichen und professionellen Weiterentwicklung der Hochschulforschung geleistet wird. Der Ulrich-Teichler-Preis für die Dissertationen besteht aus einem Druckkostenzuschuss in Höhe von maximal 2000,- € sowie zusätzlich einem Preisgeld von 1000,- €. Die Höhe des Preisgeldes für die prämierte Abschlussarbeit beträgt 1000,- €.

Um die Auszeichnungen können sich Doktorandinnen und Doktoranden sowie Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen aus dem deutschsprachigen Raum  bewerben. Die Verfasserinnen und Verfasser müssen nicht Mitglied der Gesellschaft für Hochschulforschung sein. Über die eingereichten Arbeiten entscheidet eine vom Vorstand der Gesellschaft für Hochschulforschung eingesetzte Jury, der Hochschulforscherinnen und Hochschulforscher aus unterschiedlichen Disziplinen angehören.

(red)