Doktoratsstipendiatin in Berlin ausgezeichnet

Dr. Bettina Lampert, Empfängerin eines Doktoratsstipendiums der Universität Innsbruck und externe Lehrende, wurde Ende März in Berlin mit einem wissenschaftlichen Nachwuchspreis des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgezeichnet.
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Prof. (em.) Dr. Winfried Hacker und Staatssekretär Dr. Georg Schütte mit den Gewinnerinnen des Nachwuchswettbewerbs Dr. Verena Houben, Dr. Bettina Lampert und Dr. Ella Scherp (v.l.n.r.) (Fotonachweis: © BMBF)

Die Psychologin Dr. Bettina Lampert wurde am 31. März 2011 in Berlin als Gewinnerin des wissenschaftlichen Nachwuchswettbewerbs des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des „3. Zukunftsforums Innovationsfähigkeit“ ausgezeichnet. Der diesjährige Nachwuchswettbewerb widmete sich dem Thema „Interaktive Arbeit im Wandel – Folgen für Beschäftigte und Unternehmen“ und belohnte drei herausragende wissenschaftliche Arbeiten (Dissertationen und Habilitationen), die sich mit der Verbesserung von richtungsweisenden Innovationsprozessen in der Wirtschaft auseinandersetzten.

Geförderte Dissertation

In ihrer Dissertation „Detached Concern, Arbeit und Gesundheit“ beschäftigte sich Bettina Lampert unter Berücksichtigung der gesellschaftlich relevanten Diskussion zum „Pflegenotstand“ mit dem Ziel der Identifikation innovativer gesundheitsförderlicher Strategien zur Prävention von zunehmenden arbeitsbedingten Erkrankungen und dem Phänomen Burnout in Helferberufen. Es konnten im Rahmen umfassender konzeptueller und empirischen Untersuchungen bedeutsame Ergebnisse für die förderliche Wirkung von „Detached Concern“ – eine emotionsregulierende Bewältigungsstrategie im Spannungsfeld von Nähe und Distanz in der Arbeit mit Menschen – auf die Gesundheit der Pflegekräfte nachgewiesen werden.

Bettina Lampert wurde bei ihrer Dissertation durch ein Nachwuchsstipendium der Universität Innsbruck unterstützt. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein wichtiges Ziel der Universität; deshalb werden jährlich nach einer Ausschreibung zwischen 60 und 80 Nachwuchs-Doktoratsstipendien vergeben, die es den Geförderten ermöglichen sollen, auf Basis ihrer Dissertationen Projektanträge auszuarbeiten und einzureichen oder an Projektanträgen ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Einheit mitzuarbeiten.

Zur Person

Bettina Lampert wurde 1978 in Feldkirch geboren und studierte ab 1997 in Innsbruck Psychologie. Ihr Diplomstudium schloss sie 2004 ab. Sie begann ihre Doktorarbeit an der TU München, war dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Psychologie tätig und wechselte nach Ende des Projekts zurück an die Universität Innsbruck. Neben einer Anstellung als Projektmitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Institut für Psychologie wurde Bettina Lampert im Rahmen ihres Doktorats durch das Doktoratsstipendium des Vizerektorats für Forschung aus der Nachwuchsförderung der Universität Innsbruck unterstützt und schloss ihr Doktoratsstudium im Februar 2011 mit Auszeichnung ab. Mit April 2011 wechselte sie an die Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Ulm, wo sie ihre wissenschaftliche Tätigkeit zum Thema Arbeit und Gesundheit fortsetzt.

(red)