Runden Geburtstag gefeiert

Die Romanistin Ursula Moser wurde Anfang Mai 60. Zahlreiche Gäste, unter ihnen Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner, folgten der Einladung zur Feier des runden Geburtstages im Kaiser-Leopold-Saal an der Theologischen Fakultät. Höhepunkt war die Präsentation einer Festschrift zu Ehren der Jubilarin.
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Doris Eibl, Gerhild Fuchs und Birgit Mertz-Baumgartner überreichten die Festschrift an Ursula Moser.

Der Kaiser-Leopold-Saal war vergangene Woche fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Schar der Gratulantinnen und Gratulanten war groß, und einige von ihnen hatten eine lange Anreise auf sich genommen. Die Romanistin Ursula Moser stand anlässlich ihres 60. Geburtstages im Mittelpunkt dieser Feier, die ihre Mitarbeiterinnen Doris Eibl, Gerhild Fuchs und Birgit Mertz-Baumgartner vorbereitet hatten. Für die musikalische Umrahmung war der Sänger und Drehorgelspieler Riton La Manivelle extra aus Paris angereist. Er unterhielt das Publikum mit einer Auswahl klassischer französischer Chansons.

Festschrift überreicht

Die Festredner streuten der Jubilarin Rosen: Rektor Karlheinz Töchterle betonte, dass Ursula Moser alle antiken Theorien über das Alter widerlege und mit ihrer Jugendlichkeit und Frische die Universität nachhaltig belebe. Er dankte ihr für die vielen Beiträge für die Universität Innsbruck: „Du bist ein ganz wertvolles und wichtiges Mitglied unserer Universität“, sagte Rektor Töchterle bei der Geburtstagsfeier. Vizerektor Tilmann Märk, Dekanin Waltraud Fritsch-Rößler und Eva Lavric, Vorständin des Instituts für Romanistik, schlossen sich diesen Worten an und strichen die vielfältigen Initiativen von Ursula Moser hervor, wie die Gründung des Archivs Textmusik in der Romania, des Zentrums für Kanadastudien an der Universität Innsbruck und des Fakultätsschwerpunkts Kulturen in Kontakt. Grußworte kamen auch vom kanadischen Botschafter in Österreich, John Barrett, der nicht persönlich an der Feier teilnehmen konnte. Laudator Peter Kuon von der Universität Salzburg stellte den akademischen Werdegang und das reiche wissenschaftliche Werk von Ursula Moser vor. Höhepunkt der Feier war die Überreichung der Festschrift „Cultures à la dérive - cultures entre les rives. Grenzgänge zwischen Kulturen, Medien und Gattungen“ an die Romanistin durch ihre Kolleginnen Doris Eibl, Gerhild Fuchs und Birgit Mertz-Baumgartner. „Eine Festschrift ist das größte Geschenk für eine Wissenschaftlerin“, sagte die sichtlich gerührte Jubilarin.

Vielfach ausgezeichnet

Ursula Moser wurde am 9. Mai 1950 in Gmunden geboren. Sie studierte Romanistik und Anglistik-Amerikanistik (Lehramt) an der Universität Innsbruck. 1973 erfolgte die Sponsion zur Mag.a phil., 1976 promovierte sie mit einer Arbeit über Stendal „sub auspiciis Praesidentis rei publicae“. 1983 folgte die Habilitation, 1991 die Verleihung des Berufstitels außerordentliche Universitätsprofessorin. Seit 1. Oktober 2002 ist Ursula Moser Universitätsprofessorin für Romanistik an der Universität Innsbruck. Als Gastprofessorin lehrte sie an zahlreichen Universitäten im In- und Ausland. Für ihre Habilitationsschrift wurde Ursula Moser 1982 mit dem Theodor-Körner-Preis und 1985 mit dem Liechtenstein-Preis ausgezeichnet. 1996 erhielt sie die Auszeichnung Officier de l'Ordre des Palmes Académiques und 2004 den Prix Jean Éthier-Blais de critique littéraire für ihr Buch über den Autor Dany Laferrière.

(cf)

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