Podiumsdiskussion zur Rolle des EU-Parlaments

innsbruck university press präsentierte am vergangenen Donnerstag in der Claudiana im Rahmen einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion das Buch "Das Europäische Parlament. Institution, Vision und Wirklichkeit".
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v.l.: Dr. Fritz Staudigl, Erika Mann, Prof. Werner Weidenfeld, Dr. Doris Dialer, Dr. Eva Lichtenberger, Rektor Karlheinz Töchterle, Prof. Heinrich Neisser, VR Tilmann Märk

Nach einer Begrüßung durch Dr. Fritz Staudigl und Rektor KarlheinzTöchterle, der insbesondere auf die philologische Bedeutung des "Parlaments" einging, freute sich Vizerektor Tilmann Märk über die gelungene Fortsetzung der von Heinrich Neisser herausgegebenen Europawissenschaftlichen Reihe. Im Anschluss diskutierten unter der Moderation von Wolfgang Böhm (Leiter des Europa-Ressorts, Die Presse) Eva Lichtenberger, Heinrich Neisser, die ehemalige deutsche Abgeordnete Erika Mann und der Münchner Politikwissenschaftler Werner Weidenfeld über den Machtzuwachs des Europäischen Parlaments.

 

In einem jahrzehntelangen Prozess hat sich das Europäische Parlament von einer beratenden Einrichtung zu einem Mitgestalter europäischer Politik entwickelt. Heute besitzt es sowohl innerhalb der Union als auch als globaler Akteur politisches Gewicht. Diese Erfolgsgeschichte wird von den europäischen Bürgerinnen und Bürgern nur beschränkt wahrgenommen, wie die geringe Beteiligung an den Wahlen zum Europäischen Parlament zeigt. Die Runde ermöglichte einen direkten Einblick in ein hochbrisantes Thema, was auch die anschließende Diskussion mit den 100 Besuchern der Veranstaltung belegte.

 

Abschließend präsentierte die Referentin im Europäischen Parlament Doris Dialer das soeben erschienene Buch "Das Europäische Parlament. Institution, Vision und Wirklichkeit", das zentrale Fragen beantwortet: Wie funktioniert diese demokratisch legitimierte Institution? Was bedeutet ihr Machtzuwachs konkret? Welche weiteren Entwicklungen können erwartet werden? Es ist der erste breit angelegte Versuch, das Innenleben des Europäischen Parlaments einer größeren Öffentlichkeit nahe zu bringen. Der Sammelband richtet sich an Wissenschaftler und Studierende und an jene, die in ihrem Alltag der Europäischen Union begegnen. Last but not least ist es ein Buch für alle, die einfach neugierig auf das Europäische Parlament sind.

(ip)

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