Soziologe Frank Welz zum Vize-Präsidenten der ÖGS gewählt

Dass Soziologie nun auch in Innsbruck als Hauptfachausbildung ankam, wurde jüngst bei den Vorstandswahlen der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS) unterstrichen.
Frank Welz wurde kürzlich zum Vize-Präsidenten der ÖGS gewählt
Frank Welz wurde kürzlich zum Vize-Präsidenten der ÖGS gewählt
Innsbruck als weiterer Soziologie-Standort ...

So wählte die Mitgliederversammlung der Fachgesellschaft im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie in Graz über “Die Zukunftsfähigkeit Österreichs” Dr. Frank Welz von der Universität Innsbruck zu ihrem Vizepräsidenten.

Ein eigenständiges Studium der Soziologie ist in Innsbruck erst seit Einführung der Bachelor- und Masterstudien möglich. „Gleich anfangs 2007 und bis heute erfreut sich das Fach einer über alle Erwartungen sehr hohen Nachfrage, die um so erstaunlicher ist, da “Soziologie” StudienanfängerInnen  weder aus der Schule noch seitens der Medien vertraut sein kann und eher als akademisch-anspruchsvolles Wissensgebiet gilt“, zeigt sich der Soziologe Welz beeindruckt.

 

... auch im europäischen Raum

Aber nicht nur in der Lehre ist die Innsbrucker Soziologie jetzt mit dabei. Auch was die Gestaltung der Fachgemeinschaft sowie Themen der Forschung anbetrifft, ist die hiesige Soziologie nun ebenso auf der europäischen Landkarte der Scientific Community vertreten.

Bereits im September des Vorjahres fand die Theorie-Tagung der European Sociological Association (ESA) mit 80 Gästen aus 28 Nationen an der SoWi statt, organisiert von ihrem - 2009 wiedergewählten - Innsbrucker Sprecher, Frank Welz. Während diese Konferenz zu “Social Theory and the Sociological Discipline(s)” die Rolle der Theorie für die wissenschaftliche Arbeit in den vielen Subdisziplinen und Sektionen der Soziologie-Gemeinschaft diskutierte, wendet sich die nächste in Innsbruck veranstaltete Tagung mit einem Großthema der breiten und politischen Öffentlichkeit zu.

 

Neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit

Denn der “Neue Strukturwandel der Öffentlichkeit” - in Anlehnung an ein frühes epochemachendes Buch des Starnberger Soziologen und Sozialphilosophen Jürgen Habermas - wird Ende September 2011 ebenfalls hier in Innsbruck zum Thema des nächsten “Gemeinsamen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie”. „Während das Internet eine neue Modalität von Öffentlichkeit in die tägliche Aufmerksamkeit rückt, sind es im Blick auf die politische Repräsentation in demokratischen Gesellschaften besonders diejenigen, Globalisierung und Europäisierung genannten ökonomischen und kulturellen Prozesse, die die Frage nach dem “Wo?” des öffentlichen Forums neu in den Vordergrund drängen“, erklärt Welz.

(ip)

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