Auf Ho Chi Minhs Spuren

20 StudentInnen der Universitäten Innsbruck, Linz, Wien und Graz nahmen unter der Leitung von Ass.-Prof. Dr. Christian Traweger und Dr. Franz Eder vom Institut für Politikwissenschaft am diesjährigen Asian-Studies-Program Vietnam teil. Von Ende August bis Ende September konnten die TeilnehmerInnen dabei mehr Einblick über eines der faszinierendsten Ländern Südostasiens erlangen.
20 StudentInnen nahmen am diesjährigen Asian-Studies-Program Vietnam teil.
20 StudentInnen nahmen am diesjährigen Asian-Studies-Program Vietnam teil.

Dabei wurde an den Universitäten von Hanoi (Hanoi University of Technology) und Ho Chi Minh City (dem früheren Saigon) an der University of Social Science and Humanities unter der Leitung von Prof. Dr. Tram Dinh Lam, der sein Doktorat in Innsbruck absolviert hat, in zahlreichen Kursen zu Wirtschaft, dem Außenhandel, der vietnamesischen Kultur und Geschichte, sowie den sozialen und politischen Problemen des Landes die Neugier der Studierenden geweckt; in spannenden Diskussionen konnten die TeilnehmerInnen dabei lernen, mit welchen Herausforderungen und Problemen ein „Entwicklungsland“ in einer globalisierten Welt konfrontiert ist.

 

Neben dem akademischen Programm – es wird durch 2 Klausuren abgeschlossen (4SWS) - wurde das Studienprogramm vor allem durch zahlreiche Exkursionen, Besichtigungen und kulturelle Events bereichert. Dabei konnten die Studierenden unter anderem am vietnamesischen Nationalfeiertag hautnah mitterleben, wie es sich anfühlt, wenn tausende Vietnamesen zum Mausoleum ihres Nationalhelden Ho Chi Minh pilgern, oder was es bedeutet, sich in einem Tunnel des Vietcong fortzubewegen.

 

Gesellschaftliches Highlight war der Empfang der Stv. Botschafterin in Hanoi Mag. Konstanze Mantsch – einer Innsbruck Absolventin – und dem österreichischen Botschafter Dr. Georg Haindl in deren Residenz. Dieser Abend brachte u.A. Licht in die Frage, vor welchen Aufgaben Vietnam heute steht und welche zukünftigen Herausforderungen auf dieses Land in naher Zukunft zukommen. Besonders wertvoll war aber der direkte Austausch von Erfahrungen mit der Bevölkerung vor Ort. In einem „hart umkämpften“ Fußballspiel zwischen den Studierenden und einer Auswahl junger Vietnamesen und der anschließenden Feier konnten die StudentInnen zum Beispiel einen verbesserten Einblick in das Denken und Leben junger Vietnamesen gewinnen.

 

„Das Asian-Studies-Programm Vietnam war auch heuer wieder ein voller Erfolg und bot den teilnehmenden Studierenden unvergessliche Momente und Erfahrungen, die sie den Rest ihres Lebens begleiten werden“, zeigt sich der Organisator Christian Weger erfreut.

 

Im kommenden Februar 2010 wird wieder ein Asian Studies Program Philippinen in Manila und auf der Insel Cebu angeboten. Die Anmeldefrist geht bis Ende November; mehr Infos dazu finden Sie unter:  http://stat.uibk.ac.at/cmt/ASP2000

(ip)