Universität Innsbruck zu Gast in Lienz

Um die Innovationsfähigkeit der Region Osttirol zu verbessern, müssen Betriebe im qualitativen Wachstum gefördert werden. Neben dem Aufbau von Entwicklungsabteilungen in Unternehmen gilt es, die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen zu stärken. Aus diesem Anlass lud die Wirtschaftkammer Lienz auf Initiative Bundesrätin Greiderer und trans IT Rektor Töchterle zu einem Vortrag ein.
Günther Lamprecht (Obmann WK Lienz), Mag. Reinhard Lobenwein (Bezirksstellenleiter WK …
v.l.: Günther Lamprecht (Obmann WK Lienz), Mag. Reinhard Lobenwein (Bezirksstellenleiter WK Lienz) BR Elisabeth Greiderer, Rektor Karlheinz Töchterle, Dr. Sara Matt-Leubner u. Werner Löb (transIT)

Ein ausgewählter Kreis von VertreternInnen namhafter Osttiroler Wirtschaftsbetriebe – wie z.B. Mag. Andreas Görgl, Geschäftsführer von Haushaltsgeräte Liebherr Lienz oder DI Klaus Schneider, Leiter des Österreich Standorts der Firma Durst Phototechnik Digital Technology GmbH – nahmen die Gelegenheit war, um mit Rektor Karlheinz Töchterle über zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu diskutieren.

 

Zu Beginn nutzte die Bundesratsabgeordnete Elisabeth Greider die Chance, um die Frage nach einer stärkeren Regionalpräsenz von Aus- und Weiterbildungseinrichtungen zu stellen. Töchterle zeigte sich diesem Thema sehr aufgeschlossen und sprach vor allem den E-learning Bereich an, der es in naher Zukunft auch entlegenen Regionen ermöglichen sollte, stärker am Bildungsangebot der Hochschulen teilzunehmen.

 

Anschließend stellte der Rektor in seinem Vortrag die Universität Innsbruck als einen vielseitigen Wissenschaftsbetrieb vor. Insbesondere die fachlichen Inhalte, die zum einen den Studierenden über die Lehre und zum anderen auch der Gesellschaft über die Forschung vermittelt werden, sind, so Töchterle „ein unersetzbarer Wissensschatz für die Region“. Dies führte er mit lebhaften Beispielen aus allen großen Fachbereichen der Volluniversität Innsbruck aus. Das Spektrum reichte dabei von der Astrophysik bis zur Orientalistik, sodass die Bedeutung dieses „Wissenschatzes“ sowohl für unsere regionale Kultur, als auch für unser gesellschaftliches Identitätsbewusstsein innerhalb eines größeren europäischen Raumes aufgezeigt werden konnte.

 

Der Rektor begegnete abschließend noch dem Argument der „Nützlichkeit“ von Bildung, wo er sich auf die Wertvorstellungen von Humboldt bezog und betonte, „nicht alles was zwecklos ist, ist nutzlos“ und so Töchterle weiter „Wir brauchen die kreativen Entwickler, denen es möglich ist, Wissen in kleinen Schritten aufzubauen; und die es verstehen, mit diesem Wissen souverän umzugehen.“

 

Moderiert wurde die Veranstaltung von Werner Löb, der bereits seit 2005 im Transfercenter der Universität Innsbruck trans IT GmbH Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft initiiert und entwickelt. „Veranstaltungen wie diese“, so Löb, „bieten der Wirtschaft die Möglichkeit, ein neues Bild der Wissenschaft kennen zu lernen, wo die Bereitschaft vorhanden ist, gemeinsam Impulse für Innovationen in der Region anzuregen.“

 

(ip)

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