Stockerlplätze beim CAST award 2009

Für die Entwicklung eines neuen, formbaren Baustoffs wurde die Architektin Valentine Troi diese Woche gemeinsam mit Stefan Strappler, Georg Wieser und Michael Zopf beim CAST Ideenwettbewerb mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Dritte wurde mit Sandra Lucia Gabrielli eine Absolventin der Universität Innsbruck. Der Wettbewerb diente der Suche nach innovativen und kreativen Geschäftsideen.
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CAST-Geschäftsführer Christian Mathes übergibt den Gewinnscheck an Valentine Troi und ihre Mitstreiter.

Studierende, Absolventen und Forscherinnen und Forscher aus allen akademischen Einrichtungen Tirols waren aufgerufen beim CAST award 2009 einzureichen. 74 Einreichungen, 104 Teilnehmer und sehr viel kreatives Potential konnte die hochkarätige Jury am Ende beurteilen. Es war keine leichte Aufgabe, daraus die fünf besten und innovativsten Geschäftsideen herauszufiltern. In einem zweistufigen Verfahren wurden die Gewinner ermittelt. Im ersten Durchgang wurden Potentialpapiere beurteilt, in denen die Teilnehmer anhand von vorgegebenen Leitfragen ihre Ideen beschreiben konnten. Die besten zehn Einreichungen wurden dann eingeladen, ihre Idee vor einer fünfköpfigen Jury persönlich zu präsentieren. Bewertet wurde nach den Kriterien Innovationsgrad, Kundennutzen, Marktpotential, Alleinstellungsmerkmal und Entwicklungsrisiko.

SuperTEX auf Platz 2

Am Ende setzte sich Ing. Reinhard Hofer vom MCI mit der Idee für ein innovatives Sonnenschutzsystem durch und erhielt den mit 3000 Euro dotierten ersten Preis. Auf dem zweiten Platz landete die Architektin Valentine Troi vom Institut für experimentelle architektur.hochbau der Universität Innsbruck, die sich gemeinsam mit Stefan Strappler, Georg Wieser und Michael Zopf über 1500 Euro Preisgeld freuen durfte. Mit SuperTEX, einem neuartigen, freiformbaren Bauwerkstoff für die Architektur, hat sie bereits eine Patentanmeldung vorzuweisen und für die Zukunft noch vieles vor. Platz drei und einen Gewinn von 800 Euro erreichte mit Mag. Sandra Lucia Gabrielli eine Absolventin der Universität Innsbruck. Sie entwickelt einen E-Learning Fremdsprachenkurs, der speziell auf die Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen zugeschnitten ist. Die Plätze vier und fünf belegten Teilnehmer der UMIT und der Medizinischen Universität Innsbruck mit Gesundheitsthemen. Christine Ellinger von der UMIT möchte mit einem ambulanten Adipositaszentrum im Bezirk Braunau Kindern und Jugendlichen bei ihren gewichtigen Problemen zur Seite stehen. Prof. Reinhard Höpfl hat einen Hauttest zum Nachweis einer Immunreaktion gegen krebserregende Papillomviren entwickelt.

Ideen verwirklichen

„Die große Bandbreite an eingereichten Ideen war bemerkenswert“, sagt Christian Mathes vom CAST und führt weiter aus: „Wir freuen uns, dass so viele die Möglichkeit genutzt haben, ihre Idee einer Jury vorzulegen und von dieser auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüfen zu lassen. Aber: Eine Idee ist nichts wert, wenn man sie nicht umsetzt. Es liegt nun an den Teilnehmern, die nächsten Schritte hin zur Verwirklichung und Umsetzung zu unternehmen. Dabei steht das CAST gerne beratend zur Verfügung. Der von der Tiroler Zukunftsstiftung und CAST ausgerichtete Businessplanwettbewerb adventure X, der diesen Herbst wieder startet, bietet die optimale Gelegenheit, die im CAST award 2009 zum Leben erweckte Idee in einen Businessplan umzumünzen und den nächsten Schritt in Richtung Realisierung zu wagen.“

(cf)

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