Förderpreis der Forschungsplattform „Alpiner Raum – Mensch und Umwelt“ vergeben

Die Forschungsplattform „Alpiner Raum – Mensch und Umwelt“ der Universität Innsbruck schreibt seit 2006 jährlich den Förderpreis für Interdisziplinäre Forschung aus. Der mit jeweils 1000 Euro dotierte Preis richtet sich an Studierende im Alpinen Raum und soll interdisziplinäre und transdiziplinäre Ansätze fördern. Der Preis für das Jahr 2008 ging an Mag. Stefan Obkircher.
Stefan Obkircher wurde mit dem Förderpreis der Forschungsplattform „Alpiner Raum – Me …
Stefan Obkircher wurde mit dem Förderpreis der Forschungsplattform „Alpiner Raum – Mensch und Umwelt“augezeichnet

Stefan Obkircher wurde für seine Diplomarbeit aus dem Gebiet der Humangeographie mit dem Titel „Wahrnehmungsbilder des Alpenrheintales. Räumliche Orientierung als Indikator für regionale Identität“ ausgezeichnet.

 

Darin überzeugt er zunächst durch einen außerordentlich sorgfältigen, wohl durchdachten und für eine Diplomarbeit in seiner inhaltlichen Tiefe ungewöhnlichen theoretischen Teil. „Stefan Obkircher hat sich hier in beachtlicher Breite mit dem komplexen Thema der regionalen Identität aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beschäftigt, grundlegende Fragen des wahrnehmungsgeographischen Ansatzes aufgearbeitet und somit eine hervorragende Basis für seine empirischen Studien im Alpenrheintal gelegt“, so die Begründung der Jury für die Auszeichnung mit dem Förderpreis.

 

Diese empirischen Studien beschäftigen sich mit räumlichen Orientierungen - und daraus abgeleitet dann der Frage der regionalen Identität(en) - Jugendlicher im Bereich des Freizeitsektors. Mit der regionalen Identität im Grenzraum spricht Obkircher darüber hinaus eine Thematik an, die in vielen Teilregionen des alpinen Raumes höchst virulent ist. „In dieser Arbeit ist der „Spagat“ über die verschiedenen Disziplinen sehr gut geglückt und es entsteht ein kohärentes Bild zur theoretischen und methodischen Erfassung von Wahrnehmungsbildern, das durch die graphische Aufarbeitung der empirischen Daten gut illustriert wird“, so die Jury weiter.

Die Ergebnisse der Diplomarbeit von Stefan Obkircher haben zwischenzeitlich große Aufmerksamkeit auch seitens der praktischen Regionalpolitik und räumlichen Planung erhalten. Stefan Obkircher hat zu diesem Thema bereits mehrfach auf wisenschaflichen Tagungen vorgetragen und publiziert.

 

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