Uni Innsbruck präsentierte sich bei der European City of Science

Vom 14.- 16.11. 2008 fand in Paris die Internationale Wissenschaftsausstellung: „European City of Science“ statt, wo an über 80 Stationen „Europäische Forschung“ gezeigt wurde. Die Universität Innsbruck war mit dem EU-Projekt: „Plant Science Gardens“ vertreten.
Das Projekt der Uni Innsbruck fand großen Anklang
Das Projekt der Uni Innsbruck fand großen Anklang bei den zahlreichen BesucherInnen.

Seit 1992 wird in Frankreich jährlich die „la Fete de la Science“ organisiert. In ihrem Rahmen finden in ganz Frankreich verschiedenste Events statt, bei denen WissenschaftlerInnen aus  Forschungsinstitutionen, Universitäten und Wirtschaftsbetriebe in Ausstellungen und Workshops der Bevölkerung die Möglichkeit bieten, Wissenschaft kennenzulernen und Informationen über den neuesten Stand der Forschung zu erhalten.

 

Im Zuge der heurigen EU Präsidentschaft Frankreichs wurde vom französischen Wissenschaftsministerium nun ein neuer Weg beschritten und europaweite Forschung in Form einer Wissenschaftsmesse präsentierte. Im Herzen von Paris, ganz in der Nähe der berühmten Champs-Elysees wurden im Grand Palais auf 12 000 m2 Fläche Forschungsprojekte mit EU-weiter Dimension vorgestellt.

 

Über 200 Organisationen, davon 80 aus anderen Ländern Europas, bewarben sich um die Teilnahme an diesem Spektakel. Von diesen Bewerbern wurden 80 Anbieter, davon  20, die nicht aus Frankreich stammten, ausgewählt und eingeladen, ihre Präsentationen im Rahmen der European City of Science von 14-16 November 2008 zu zeigen.

 

Das Projekt Plant Science Garden; Plant Science Education for Primary Schools in European Botanic Gardens”, der Universität Innsbruck erhielt ausgezeichnete Bewertungen und schlussendlich die Einladung zur Teilnahme.

 

Plant Science Garden

Ziel dieses Projektes war es, den naturwissenschaftlichen Unterricht an Volksschulen weiterzuentwickeln. Um das zu erreichen, wurde in enger Zusammenarbeit von Volksschulen, Botanischen Gärten und Universitäten in 4 Europäischen Ländern umfangreichreiches Unterrichtsmaterial entwickelt und wissenschaftlich evaluiert, das innovative Lehre- und Lernmethoden vorstellt. „Forschendes Lernen“ soll auch schon mit ganz jungen SchülerInnen ausprobiert und geübt werden. Die umfangreiche Materialsammlung steht seither auf der Website www.plantscafe.net  in 4 Sprachen (Englisch, Italienisch, Deutsch und Bulgarisch) zum Download bereit.

 

Gemeinsam mit den Projektpartner aus Italien, dem MuseoTridentino di Scienze Naturali Trento und den Royal Botanic Gardens  Kew, England wurde die Station „Le Jardin Botanique“ gestaltet, bei der Besucherinnen nicht nur viel über das Projekt selbst erfahren, sondern auch verschiedene Experimente und Aktivitäten aus dem Unterrichtsbehelf praktisch ausprobieren konnte. So wurden Stoffe mit Pflanzenfarben gefärbt, Blattskelette präpariert und Experimente zu Photosynthese durchgeführt. Mikroskope standen bereit, um herauszufinden, welche Strukturen an der Blattoberfläche den Gasaustausch von Pflanzen ermöglichen und besonders Interessierte konnten sich online über das Webangebot informieren. Gerade das sehr praxisorientierten „hands-on und minds-on“ Angebote lockte unzählige Familien mit Kindern an, so dass das 5 köpfige Team alle drei Tage bis an die Grenzen gefordert war.

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(ip)