9. Dezember: Welt-Antikorruptions-Tag

Aus Anlass des Jahrestags der Unterzeichnung des UN-Übereinkommens gegen Korruption im Jahr 2003 ist der 9. Dezember jeden Jahres der Welt-Antikorruptions-Tag. Damit wollen die Vereinten Nationen das Bewusstsein für Korruption und damit zusammenhängende Fragen verstärken. Das Übereinkommen kann auf der Webseite des United Nations Office on Drugs and Crime (UNDOC) nachgelesen werden.
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Foto: Pixabay/moerschy

Korruption ist der Missbrauch von anvertrauten Befugnissen (also anvertrauter Macht) zur Erzielung eines ungerechtfertigten Vorteils. Im österreichischen Strafgesetzbuch (StGB) gibt es eine Reihe von Delikten, die konkret strafbares Verhalten in diesem Sinn definieren. Aus Korruption können beträchtliche Schäden entstehen, wie aus den medial in letzter Zeit immer wieder aufgegriffenen Fällen bekannt ist.

Geschädigte ist gerade im öffentlichen Bereich häufig die Gesellschaft insgesamt - mit ein Grund also, diesem Phänomen kritisch zu begegnen.

Korruptionsbeziehungen können vor allem deshalb über längere Zeiträume stabil aufrechterhalten werden, weil der bzw. die Geschädigte (also beispielsweise ein Unternehmen) lange nichts davon merkt. Dies hat auch damit zu tun, dass der bzw. die TäterInnen nahe liegender Weise sehr daran interessiert sind, ihr Verhalten nicht bekannt werden zu lassen.

Ein wichtiger Aspekt bei diesem Thema ist die Vorbeugung. Fachleute empfehlen vor allem vier Ansätze:

  • sich informieren, um Alltagskorruption erkennen zu können;
  • darüber sprechen, um im eigenen Umfeld Bewusstsein zu schaffen;
  • Vorbild sein und
  • Verdachtsfälle melden.

Unter dem Motto „Break the Corruption Chain“ hat das UNDOC eine weltweite Kampagne gegen Korruption initiiert, die auch im Rahmen der sozialen Medien geführt wird:


(Martin Schneider)