Erstes Euregio-Mobility-Projekt erfolgreich gestartet

Ende November fand an der Universität Trient der erste „Cross-Border Interdisciplinary Workshop on EU Integration“ statt. Gefördert vom Euregio Mobility Funds der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino, trafen sich Studierende und Lehrende der drei Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient, um disziplinenübergreifend Themen der europäischen Integration zu diskutieren.
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Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten „Cross-Border Interdisciplinary Workshop on EU Integration“. (Foto: Europaregion Tirol–Südtirol–Trentino)

Ende November trafen sich Studierende und Lehrende der drei Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient in Trient, um rechtswissenschaftliche und politikwissenschaftliche Fragestellungen und Erkenntnisse zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen Themen der europäischen Integration aus regionaler Perspektive und aus dem Blickwinkel der Zivilgesellschaft.

Sechs Studierende präsentierten ihre Forschungsergebnisse aus Master-,  Bachelor-  und Diplomarbeiten und diskutierten Forschungsfragen aus Doktoratsstudien. Evelyn Marzot (Innsbruck/Trient) sprach zu „The protection of young workers in EU employment law and in the legal systems of Italy, Austria and Germany“. Andreas Eisendle (Innsbruck) referierte zum Thema „Public welfare in the Autonomous Province of Bozen/Bolzano: a multilevel perspective“. Der Beitrag von Alina Retegan (Bozen) befasste sich mit „Competition policy in the tourism industry“. Michael Wolf (Innsbruck) trug zum Thema „Parliamentary agenda setting through the means of Own-Initiative Reports: Theoretical assumptions and empirical evidence“ vor, während Thomas Walli (Innsbruck) zu „More integration – less legitimacy? The actual influence of the European Parliament on the governance of the Economic and Monetary Union since the beginning of the Euro crisis“, sprach und Roberta Rosa (Trient) sich mit „Cross-border cooperation in ethnically sensitive areas. A case study analysis“ befasste. In lebhaftem Austausch hinterfragten die mehr als 30 Teilnehmer und  Teilnehmerinnen Forschungsansätze und –fragen und lernten die Methoden wissenschaftlicher Arbeit der jeweils anderen Disziplin kennen. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Gabriel Toggenburg von der Europäischen Grundrechteagentur, der zu Rolle und Relevanz der Agentur und der Grundrechtecharta sprach.

Dem Workshop gelang es, Studierende und Lehrende der drei Universitäten einander näher zu bringen und ihren Blick für interdisziplinäres Zusammenarbeiten zu schärfen. Als erstes der 14 durch den Euregio Mobility Fund geförderten Projekte gestartet, wird die Initiative im Frühjahr 2016 mit einem zweiten Workshop in Innsbruck ihre Fortsetzung finden.

(red)